Unsere Strategie zu Mensch und Maschine

Wie gestern (13.2.) erläutert, hat der Bausoftware-Anbieter Mensch und Maschine seine Gewinnprognose 2024 deutlich verfehlt. Hauptursächlich dafür war die Umstellung des Vertriebsmodells bei Autodesk, für die die Oberbayern als führender Vertriebspartner in Europa agieren. Da die Effekte aber einmaliger Natur sind und das Wachstum schon in diesem Jahr nur noch geringfügig bremsen werden, verschieben sich die viel versprechenden Ziele des Digitalisierungsspezialisten lediglich um ca. ein Jahr nach hinten. Das erfahrene Management bleibt unbeeindruckt und hält an seiner langfristigen Strategie fest. Wir bleiben daher für die Entwicklung des Aktienkurses mittelfristig sehr zuversichtlich.
Wir wollen diese Entwicklung nutzen und die mehrfach zum Kauf empfohlene Aktie jetzt auch in unser Musterdepot aufnehmen. Dafür empfehlen wir einen Staffelkauf mit Limits bei 48,50 Euro und 45,50 Euro. Der Stopp bleibt wie bei den bereits bestehenden Positionen bei 36,90 Euro.
Unternehmen: Mensch und Maschine
ISIN: DE0006580806
Börsenplatz: Xetra
Limit: 48,50 Euro / 45,50 Euro
Stück: 210 / 220
Gültig bis: 31.03.2025
Stoppkurs: 36,90 Euro
Das 12-month-forward-KGV dürfte durch die Anpassung der Konsensschätzungen von zuvor 22 zwar auf ca. 25 steigen, liegt damit aber immer noch deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn (29,5) bzw. zwölf (33) Jahre. Zudem dürften die Gewinne in den kommenden Jahren im Schnitt klar zweistellig (>15% p.a.) wachsen. Bis spätestens 2029 soll sich das EPS gegenüber den 1,77 Euro aus 2024 mehr als verdoppeln. Durch den enormen Innovationsdruck vieler Unternehmen und einer schon jetzt die Kapazitäten übersteigenden Nachfrage sei ein Anstieg des Rohertrags um ca. 10% pro Jahr „relativ leicht zu schaffen“, wie uns Finanzchef Markus Pech im vergangenen Jahr in einem Exklusiv-Interview erklärte.
Beim Earnings-Call am Dienstag (11.2.) sagte Gründer und Chairman Adi Drotleff zudem, dass die Gewinnziele des Unternehmens „durch den Geschäftsverlauf sehr gut unterlegt und nicht etwa bloße Hoffnungen“ seien. Auch an der attraktiven Dividendenpolitik (Rendite: 3,5%) wird festgehalten. Alles in allem bleiben die Aussichten trotz der „Delle“ also sehr positiv. Trotzdem sind die Analysten nach den jüngsten Zahlen nahezu gezwungen, ihre per DCF-Modell ermittelten Kursziele zu reduzieren. Bei zwei Häusern ist das bereits geschehen, was auch die Verluste der Aktie in einem sehr freundlichen Marktumfeld erklärt.