Vossloh kommt nicht vom Fleck
Eine enttäuschende Entwicklung nahm zuletzt die Vossloh-Aktie (59,60 Euro; DE0007667107). Denn gegenüber unserer bei 59,20 Euro limitierten Kauforder aus PB v. 3.2. hat das Papier kaum zugelegt.
„Erfolgreiches Investieren besteht darin, die Erwartungen anderer zu antizipieren.“
Eine enttäuschende Entwicklung nahm zuletzt die Vossloh-Aktie (59,60 Euro; DE0007667107). Denn gegenüber unserer bei 59,20 Euro limitierten Kauforder aus PB v. 3.2. hat das Papier kaum zugelegt.
Als Vossloh am vergangenen Donnerstag seine (guten) Q1-Zahlen vorlegte und im Anschluss auch die Jahresziele bestätigte, wurde in den Agenturen ein Händler zitiert, dass die Neuaufstellung des Bahntechnikkonzerns nach Plan verlaufe, der Aktienkurs aber trotzdem nicht die Kurve kriege.
Die Ankündigung eines Wechsels an der Spitze des Aufsichtsrats hat bei Vossloh in der vergangenen Woche deutliche Kursrückgänge ausgelöst. Ein Jahr vor Ende der regulären Laufzeit wird Heinz Hermann Thiele seinen Job nach der Hauptversammlung im Mai an den ehemaligen stellvertretenden Bahn-Vorstandsvorsitzenden Volker Kefer abgeben. Der war bei der Deutschen Bahn für die Bereiche Infrastruktur und Technik zuständig und passt damit zu dem geplanten Umbau von Vossloh zu einem weltweit führenden Anbieter von Gesamtlösungen der Bahninfrastruktur.
Vossloh treibt den Umbau zu einem Spezialisten für Bahn-Infrastruktur voran, was ein Zukauf in den USA belegt. Noch vor dem Weihnachtsfest wurde Interesse an Rocla Concrete Tie vermeldet, einem Hersteller von Weichenschwellen und Bahnübergangssystemen.
Der Verkehrstechnik-Konzern Vossloh meldete den Verkauf des Geschäfts mit elektrischen Systemen für Schienen- und Straßenfahrzeuge an eine Tochter der Knorr-Bremse AG für 72,5 Mio. Euro in Cash. Knorr-Bremse wiederum befindet sich im Besitz der Familie des Vossloh-Aufsichtsratsvorsitzenden Heinz Hermann Thiele, der inzwischen ca. 41% der Aktien (58,33 Euro; DE0007667107) besitzt. Mit dem Deal setzt Thiele die Strategie fort, Vossloh ausschließlich als Spezialisten für die Bahninfrastruktur aufzustellen. Der komplette Bereich Transportation steht daher zum Verkauf. Erst im November gab Vossloh diese Aktivitäten in Spanien ab.
Mit der Entwicklung unseres Long-Trades auf Vossloh waren wir zuletzt überhaupt nicht mehr zufrieden. Zwar hatte die Aktie die Ende Juli ausgesprochene Senkung der Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr relativ gut weggesteckt. So richtig in die Gänge wollte der Kurs des Bahntechnik-Konzerns trotz der charttechnisch unverändert aussichtsreichen Ausgangslage aber nicht kommen.
Beim Bahntechnikkonzern Vossloh wagen wir einen eher kurz- bis mittelfristig angedachten Long-Trade. Kurz vor der gestern zu Ende gegangenen Kapitalerhöhung waren in den vergangenen Tagen bei erhöhten Umsätzen starke Käufe zu beobachten. Im Rahmen der Kapitalmaßnahme hat das Unternehmen einen Bruttoemissionserlös von rd. 127 Mio. Euro realisieren können, indem gut 2,6 Mio. neue Aktien zu einem Bezugspreis von 48 Euro verkauft wurden. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden 98,2% der Bezugsrechte durch die jeweiligen Besitzer ausgeübt. Analysten gehen davon aus, dass das Geld gezielt in neue Übernahmen investiert werden soll.
Der Bahntechnikkonzern Vossloh befindet sich mitten in einer Phase der Umstrukturierung. Ende des vergangenen Jahres beschloss der Vorstand, sich voll und ganz auf das Geschäft mit der Bahninfrastruktur zu fokussieren.
Eines vorweg: Auf die Bewertung von Vossloh sollten Sie besser nicht schauen. Weder das 2016er-KGV von 23 noch die Dividendenrendite von 0,7% laden zum Kauf ein. Umso reizvoller wirkt der Aktienchart, während des unruhigen Q3 zeigte der Kurs keinerlei Schwäche. Im Gegenteil: Offenbar wird die Aktie Stück für Stück „hochgekauft“.
Mit gleich vier offenen Kaufaufträgen ist unser Orderbuch auch in dieser Woche weiter prall gefüllt. Weil einige der Empfehlungen nun schon über zwei Wochen alt sind, wollen wir Sie heute kurz auf den aktuellen Stand der Dinge bringen. Bereits am 3. Juni haben wir Ihnen den Mini Bear Future der HypoVereinsbank auf Vossloh ans Herz gelegt.
Der Bahntechnikkonzern Vossloh steht schon länger auf unserer Watchlist für potenzielle Short-Kandidaten. Die Aktie des schwer gebeutelten Unternehmens befindet sich in einem großen Abwärtstrend, der im Zuge der letzten Bewegung von April 2013 bis Oktober 2014 zu einer Halbierung des Kurses führte. Seitdem ist der SDAX-Wert um über 40% gestiegen und hat die angesprochene Abwärtsbewegung dabei in der Spitze zu fast 50% korrigiert.
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Es ist ein Thema, das unsere Abonnenten nicht nur während der letzten Redaktionssprechstunde bewegte, sondern uns ständig im Arbeitsalltag begleitet: Verkaufsempfehlungen. Warum gibt es sie in der PLATOW Börse überhaupt? Können es nicht mehr sein? Oder weniger?
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Geht es nach der Anzahl der Baustellen, müssten die Geschäfte der Deutschen Bahn eigentlich boomen. Auf vielen Großbahnhöfen klaffen tiefe Löcher, teilweise sind riesige Areale abgesperrt. Kaum eine längere Bahnfahrt kommt derzeit ohne einen baustellenbedingten Zwischenstopp aus.
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Fast jeder Bundesbürger kennt unerfreuliche Erlebnisse mit der Deutschen Bahn aus eigener Erfahrung, seien es stundenlange Verspätungen, unfreundliches Zugpersonal, unverständliche Durchsagen, hohe Ticketpreise oder defekte Klimaanlagen. In Umfragen zu den beliebtesten Unternehmen landet der Staatskonzern denn auch regelmäßig weit hinten.
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Mitte November wurden die Weichen bei Vossloh neu gestellt. Seither zieht es die Aktie des Bahnzulieferers nicht mehr im kerzengeraden Trendkanal bergauf, sondern bergab. Trendbestärkend wirkte die Gewinnwarnung vom Donnerstag, die die Aktionäre 7% kostete.
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Das erste Halbjahr war wieder nichts bei Vossloh (68,75 Euro; DE0007667107). Der Bahntechnikkonzern kommt seit einem guten Jahr nicht mehr richtig in Schwung.
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2011 war ein Katastrophenjahr für Vossloh. Der Schienentechniker musste seine Ziele eindampfen, nachdem rund um den Globus Aufträge verschoben wurden (China, Russland) oder der Krieg dazwischenkam (Libyen). Dementsprechend hat die Aktie (77,50 Euro; DE0007667107) von ihrem Hoch im April bei etwa 100 Euro rund ein Viertel an Wert eingebüßt.
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„MDAX über 10 000!“ Haben Sie diese Schlagzeile jüngst irgendwo gelesen? Wir auch nicht. Der Index der mittelgroßen Aktiengesellschaften steht im Schatten des „großen Bruders“ DAX. Außerhalb der Finanzbranche kennt ihn kaum jemand.
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Schaltbaus Aufstieg in den SDAX im September war der vorläufige Höhepunkt eines erstaunlichen Comebacks. Noch 2002 stand das bayerische Unternehmen am Abgrund. Nur die Abspaltung von Beteiligungen, eine Bareinlage des Mehrheitsgesellschafters und ein Forderungsverzicht der Kernbanken verhinderten die Insolvenz. Der Aktienkurs kollabierte binnen eines Jahres um 88% und rutschte auf 2,20 Euro ab.
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