Kurznachrichten im Überblick: 02. Mai 2023
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Creditshelf, Roper Technologies und Envitec.
„Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen.“
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Creditshelf, Roper Technologies und Envitec.
Wohl dem, der zuletzt keine Immobilienaktien im Portfolio hatte! Über ein Viertel verlor der DAXsubsector Real Estate Performance-Index im März an Wert. Noch im Januar war der Branchenindex ein Outperformer, doch mittlerweile hat sich die Hackordnung seit Jahresbeginn mit Verve ins Gegenteil verkehrt. Steigende Zinsen, gestrichene oder gekürzte Dividenden sowie bereits vollzogene und befürchtete Wertberichtigungen der Immobilienportfolios lösten bei vielen Investoren Fluchtreflexe aus. Entsprechend weit hinten landeten die meisten Immobilienaktien in den Ranglisten.
Bei Grenke sind wir jüngst eingestiegen. Bei Vitesco und Adesso haben wir die Stopps angehoben. Für unseren Musterdepotwert Adesso läuft bis Ende März noch eine gültige Order mit Limit bei 135,00 Euro. Verbio und Wüstenrot & Württembergische sind neu im SDAX.
Am Freitag (3.3.) veröffentlichte die Deutsche Börse die Änderungen in der DAX-Familie (per 20.3.; s. „Unsere Meinung“ in dieser Ausgabe):
Wer hoch steigt, fällt tief, lautet ein bekanntes Sprichwort. Gemessen daran hätten sich Anleger nicht beschweren dürfen, wenn dem goldenen Januar ein düsterer Februar gefolgt wäre. Immerhin hatte der deutsche Aktienmarkt einen selten guten Auftakt aufs Parkett gelegt. Doch es kam anders: Die DAX-Auswahlindizes stürzten keineswegs in die Tiefe, sondern schwankten orientierungslos hin und her. Am Monatsende hatte der Small-Cap-Index SDAX mit einem soliden Plus die Nase vorn, während der Mittelwerte-Index MDAX im Minus schloss.
Hohe Rohstoff- und Energiekosten sowie aufgrund von Importen aus Brasilien und den USA gesunkene Absatzpreise für Bioethanol setzten Verbio zum Jahresende noch einmal gehörig unter Druck. Trotz eines Rekordumsatzes von 1,08 Mrd. Euro (+33% ggü. Vj.) im 1. Hj. (per 31.12.) sank das EBITDA um 9% auf 170,3 Mio. Euro ggü. Vj. – bei einer um 730 bps. gesunkenen Marge. Unterm Strich standen ein jeweils um 15% niedrigerer Nettogewinn von 102,1 Mio. Euro sowie ein ber. EPS von 1,60 Euro. Nach Vorlage der Zahlen (3.2.) gab die MDAX-Aktie (48,98 Euro; DE000A0JL9W6) weitere 12% ab und liegt seither 40% unter ihrem November-Hoch.
Bei CropEnergies hat sich im Q3 (per 30.11.) erstmals Gegenwind bemerkbar gemacht. Zwar stieg der Umsatz um 3% auf 328,1 Mio. Euro. Allerdings fiel die EBIT-Marge um 60 bps. auf 17,0%. Zum Vergleich: Nach neun Monaten realisierte die Südzucker-Tochter insgesamt ein Umsatzplus von rd. 51% und weitete die EBIT-Marge um satte 660 bps. auf 22,7% aus.
Das Finale passte zum tristen Gesamtjahr: Statt einer Jahresendrally brachte der Dezember vielen Besitzern deutscher Aktien erneut Kursverluste. Und wie im Gesamtjahr reihte sich der DWS Concept Platow (LU1865032954, LU1865033176, LU1865032871) renditemäßig auch im Schlussmonat vor dem SDAX und hinter dem DAX ein.
Mit dem Eigenkapitalforum am Frankfurter Flughafen erreichte das Konferenzjahr 2022 einen Höhepunkt. Erstmals seit dem Beginn der Covid-19-Pandemie fand es wieder als Präsenzveranstaltung statt. Rund 250 börsennotierte Unternehmen stellten sich den Fragen von Investoren, Analysten und sonstigen Kapitalmarktexperten.
Auf den ersten drei Plätzen in unserem Relative Stärke-Ranking gab es gegenüber der Vorwoche diesmal keine Veränderungen. Die Aktie von Dürr liegt weiterhin an der Spitze, gefolgt von Nordex und SMA Solar. Alle drei Titel konnten ihren RSL-Wert (Abstand der Aktie zur 130-Tage-Linie) noch einmal steigern. Dahinter hat sich Teamviewer auf den vierten Platz vorgeschoben. Am Ende der Top-20 konnte Fuchs Petrolub den Rauswurf aus dem Derivate-Depot so gerade noch verhindern. Stabilus (Platz 23) und Verbio (Platz 24) ist das in dieser Woche nicht (mehr) gelungen.
Unser Derivate-Depot dünnt sich auf den letzten Metern seines Bestehens planmäßig aus. Bei der Aktien-Momentum-Strategie gab es in dieser Woche zwei Verkäufe. Da das Musterdepot zum Jahresende eingestellt wird, haben wir wie avisiert auf Neuaufnahmen verzichtet. Aktuell beinhaltet das Portfolio damit noch acht Positionen, die auch weiterhin gehalten werden.
Wie gestern in unserem kostenlosen Vorab-Service bereits avisiert, nehmen wir heute Veränderungen in unserem Musterdepot von PLATOW Derivate vor. Konkret geht es dabei um die Aktien-Momentum-Strategie.
Zum 19.12. darf die DAX-Familie neue Mitglieder begrüßen: Mit Porsche AG steigt ein weiterer Autobauer nur drei Monate nach IPO (106,00 Euro; DE000PAG9113) in den Aktien-Olymp auf. PB v. 2.11.: Abwarten.
Unser Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection hat im Gleichklang mit dem DAX auf Wochensicht leicht an Wert eingebüßt. Bei einem Wertzuwachs von insgesamt 29,3% wurde gegenüber dem deutschen Leitindex seit dem Start Ende 2015 eine Outperformance von aktuell 2,1 Prozentpunkten generiert.
Der Spitzenreiter der Vorwoche ist bei unserem Relative Stärke-Ranking in den vergangenen Tagen regelrecht abgestürzt. Deutliche Kursverluste haben die Aktie von Verbio bis auf Platz 20 geführt. Das reichte – anders als bei Jungheinrich – so gerade noch zum Verbleib in unserem Derivate-Depot. Neuer Spitzenreiter der Rangliste ist Dürr, gefolgt von Nordex. Den Windkraft-Spezialisten hatten wir zusammen mit Siemens schon in der vergangenen Ausgabe als potenziellen Depotkandidaten auserkoren. Heute Morgen war es dann soweit.
Sowohl der Ukraine-Krieg als auch immer höhere ESG-Ausschlusskriterien haben unlängst Begehrlichkeiten im Biogassektor geweckt. Erst am 17.10. hatte der britische Mineralölgigant BP die Übernahme des US-Biogasherstellers Archaea Energy für insgesamt 4,1 Mrd. US-Dollar bekanntgegeben. Jetzt zog der britisch-niederländische Ölriese Shell am 29.11. mit der Akquisition der dänischen Nature Energy für rd. 1,9 Mrd. Dollar nach. Langfristig dürften solche Milliarden-Deals der Branche rund um Verbio, CropEnergies oder Envitec Rückenwind verleihen.
Was die Renditen im Oktober betrifft, könnten wir für diesen Bericht einige Aussagen aus dem vorangegangenen Monatsreport mehr oder weniger „umgekehrt“ wiederverwenden. Beispielsweise schafften seinerzeit nur wenige Aktien im Berichtsmonat überhaupt ein Plus, diesmal nur wenige nicht. Während im September kein einziger Anteilschein hohe Renditen generiert hatte, schlossen im Oktober gleich 23 der 54 (per 31.10.) Titel mit prozentual zweistelligen Kursgewinnen, an der Spitze Takkt, Verbio und CropEnergies. Und während es im Vormonat zwei Aktien waren, die uns gegen eine „100% rote Monatsbilanz versicherten“, sorgten diesmal zwei Titel dafür, dass nicht alles glänzte: Helma und MLP verloren mehr als 10%.
Auch in dieser Woche liegt Verbio in unserem Relative Stärke-Ranking mit großem Abstand an der Spitze. Die Aktie notiert mittlerweile schon 36% über ihrer 130-Tage-Linie, wodurch der RSL-Wert bei 1,36 liegt. Dahinter haben sich Hella (von 8 auf 2) und die Münchener Rück (von 4 auf 3) als erste Verfolger positioniert. Die Commerzbank (von 2 auf 5) hingegen ist etwas zurückgefallen. Richtig große Sprünge nach vorne machten auf Wochensicht die Aktien von SMA Solar (von 64 auf 14) und Vantage Tower (von 50 auf 17). Bei beiden Aktien hätte das für einen Einzug in unser Musterdepot diesmal noch nicht gereicht. Vielleicht ja in der kommenden Woche…
Mit einem erneut sehr deutlichen Anstieg des RSL-Wertes (zeigt den Abstand der Aktie zu ihrem 130-Tage-Schnitt an) hat Verbio die Spitzenposition in unserem Relative Stärke-Ranking problemlos verteidigt. Dahinter setzte sich das muntere Wechselspiel der vergangenen Wochen weiter fort. Neue Nummer zwei ist jetzt Aixtron, die die Commerzbank auf Rang drei verwiesen. Dahinter rückte die Münchener Rück auf den vierten Platz vor. Deutlich nach oben ging es in den Top-20 zudem für die Aktien von SAP, der Deutschen Bank, Jungheinrich, Airbus, Infineon und Hensoldt. Es ist davon auszugehen, dass es im Zuge der Berichtssaison weiter deutliche Verschiebungen in der Rangliste geben wird.
Mit einem anhaltend starken Momentum hat Verbio die in der vergangenen Woche übernommene Spitzenposition in unserem Relative Stärke-Ranking erfolgreich verteidigt. Die Aktie liegt aktuell knapp 25% über ihrer 130-Tage-Linie, was sich in dem RSL-Wert von 1,2493 widerspiegelt. Während Hannover Rück als erster Verfolger einen Rückschlag erlitt, gelang Morphosys ein gewaltiger Sprung nach oben (von 28 auf 4). Ebenfalls deutlich bergauf ging es bis gestern Abend bei Sartorius. Nach der enttäuschenden Prognose heute Morgen ist die Aktie intraday aber schon wieder aus den Top-20 rausgefallen.
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