V&B – Eine Nuance optimistischer
„Bei der Gewinnprognose haben wir lange an der Wortwahl gefeilt“, erklärt CFO Markus Warncke im Telefonat mit PLATOW die Gedankenspiele bei Villeroy & Boch (V&B). Letztlich haben die Saarländer ihren Ausblick aber nur in Nuancen erhöht und aus dem Ziel, beim EBIT leicht besser als beim prognostizierten Umsatzplus von 3 bis 5% abzuschneiden, das „leicht“ gestrichen. „Vielleicht können wir die Prognose mit den Neunmonatszahlen konkretisieren“, sagt Warncke.
Im ersten Halbjahr lief es nach einem holprigen Start nämlich ziemlich gut. V&B steigerte die Erlöse mit 4% endlich im Zielkorridor. Vor Zinsen und Steuern sprang sogar ein Plus von gut 16% heraus, was auch an Effizienzverbesserungen liegt. Die Russlandkrise macht sich dabei auch beim SDAX-Mitglied bemerkbar. Während die Russen bei Tellern und Tassen Zurückhaltung üben, lief das Badsegment allerdings sehr stabil. „Wir haben ein Lager nahe Moskau und eine Rubel-Preisliste“, benennt Warncke die Gründe. Für 2016 rechnen wir mit einem KGV von 13, womit die Aktie (14,39 Euro; DE0007657231; DB Platinum III Platow Fonds) attraktiv bewertet ist. Neuleser greifen bis 14,50 Euro zu, Stopp hoch auf 11 Euro.