Symrise tüftelt weiter am Portfolio

Der Duft- und Aromahersteller Symrise hat im Q1 den Umsatz organisch um 4,2% auf 1,3 Mrd. Euro gesteigert. Das ist weniger als die 7,4% von Peer Givaudan, der auch unter leicht schwächerer Dynamik im Jahresauftakt litt. Analysten hatten bei Symrise insgesamt aber weniger auf dem Zettel gehabt, weshalb die DAX–Aktie (102,20 Euro; DE000SYM9999) vermutlich auch über 5% zulegte.
Als wichtig erachten wir, dass das organische Wachstum vor allem von höheren Absatzmengen getragen wurde, was die anhaltend hohe Nachfrage insbesondere in den Regionen EAME (Europa, Afrika, Naher Osten) und Asien/Pazifik unterstreicht. Das Management hat daher die Prognose für 2025 mit einem organischen Umsatzanstieg von 5 bis 7% und einer EBITDA-Marge von 21% bestätigt. Zum Vergleich: Givaudan peilt 4 bis 5% organisches Umsatzwachstum und eine EBITDA-Marge von 22 bis 24% an.
Dass CEO Jean–Yves Parisot weiterhin optimistisch ist, liegt auch an der „ONE Symrise“-Strategie, die immer weiter voranschreitet und das Portfolio noch effizienter ausrichten soll. Nach dem erfolgreichen Kauf von Probi steht jetzt die Überprüfung des Terpen-Geschäfts ganz oben auf der Liste.
Terpene zählen zu den natürlichen Aromastoffen und Duftmolekülen und sind im Segment Aroma Molecules des Geschäftszweigs Scent & Care (39% vom Umsatz) angesiedelt. Sie steuern zwar einen Umsatz von 100 Mio. Euro bei, verwässern gleichzeitig jedoch die Margen. Eine Anpassung des Produktionsnetzwerks könnte die Margen kräftig steigern. Nähere Infos sollen in den nächsten Quartalen folgen.
Symrise bleibt ein Kauf. Stopp: 84,20 Euro.