Stratec kauft clever in den USA zu
Der Laborausrüster Stratec hat am Mittwoch (7.6.) das wichtige US-Geschäft (Umsatzanteil 2022: 28%) durch einen Zukauf gestärkt. Für 30 Mio. US-Dollar übernimmt der Hersteller für Systeme zur automatisierten Laboranalyse (IVD) den US-Verpackungsspezialisten Natech Plastics.

Der Kaufpreis erscheint günstig, da er weniger als das Doppelte des Jahresumsatzes (16,3 Mio. Dollar) beträgt. Durch Synergien in der Technologie und Kundenähe soll sich der Zukauf ab 2024 „leicht positiv“ auf das Ergebnis je SDAX-Aktie (64,60 Euro; DE000STRA555) auswirken. Der Verschuldungsgrad (1,1x EBITDA) bleibt unverändert, da Stratec den Deal aus bestehenden Kreditlinien finanziert.
Mit den mäßigen Q1-Zahlen v. 28.4. (Umsatz: -20%; EBITDA: -60%) gab es zudem erste Details zum Sparprogramm. Stratec hat mit Personalabbau und Preiserhöhungen die richtigen Schritte unternommen, um nach dem Corona-Rückgang zusammen mit der überarbeiteten Produktpalette wieder an den strukturellen Wachstumstrends des IVD-Marktes teilzuhaben. Für die Aktie spricht auch das derzeit attraktive KGV (2023) von 27 (10J: 35) und die Bodenbildung im Chart. kdb
Wir steigen bei Stratec ein. Stopp: 48,30 Euro.