Dämmstoffe

Steico kann Delle verkraften

Die Bautätigkeit geht bei vielen Wohnungen und Einfamilienhäusern trotz Covid-19 weiter, weshalb Steico 2020 nur eine leichte Wachstumsdämpfung erwartet.

Dies zeigen uns auch die vorläufigen Q1-Zahlen des Herstellers ökologischer Bauprodukte vom Montag (27.4.): Die Produktion in den wichtigen polnischen Werken, wo 90% der Wertschöpfung stattfinden, wurde bis Mitte März nicht beeinträchtigt. So stieg der Umsatz von Januar bis März um 4,9% auf 74,4 Mio. Euro. Dennoch können auch die Bayern die Pandemie nicht zu 100% beiseite schieben.

Eine geringere Produktivität und ein stockender grenzüberschreitender Warenverkehr ließen das EBIT um 9,2% auf ca. 6,0 Mio. Euro sinken. Nach dem erfolgreichsten Jahr der Firmengeschichte rechnen wir daher mit einer kleinen Wachstumsdelle. CEO Udo Schramek will den Umsatz aber immerhin um bis zu 5% steigern und dabei eine solide EBIT-Marge von 7,5 bis 8,5% einfahren.

Diese Zuversicht mögen Investoren. Die Aktie (29,10 Euro; DE000A0LR936) fiel im März zwar unter unseren Stopp von 28,10 Euro, erholte sich seitdem aber wieder und schoss seit Wochenstart dank der Aussichten um ca. 6% nach oben. Mit einer Dividendenrendite von 0,9% und einem KGV von 16 hat das Papier noch Potenzial.

Anleger steigen deshalb bei Steico mit Stopp bei 22,30 Euro wieder ein.

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