Investitionsgüter

Stabilus gibt Ausblick, Aktie im Abwärtsstrudel

Bei den Anlegern ist die Botschaft noch nicht angekommen: Dank des Ausbaus seines Industriegeschäftes ist Stabilus breiter aufgestellt als je zuvor und sieht sich für das neue Geschäftsjahr gut gerüstet. Der Börsenwert liegt weiterhin auf Pandemie-Niveau.

Sebastian Lang,
Stabilus Firmenlogo
Stabilus Firmenlogo © AdobeStock

Der Spezialist für Motion-Control-Lösungen gab am Montag (9.12.) bekannt, im laufenden Gj. mindestens so viel Umsatz erzielen zu wollen wie 2023/24. CEO Michael Büchsner rechnet mit einer Spanne von 1,3 Mrd. bis 1,45 Mrd. Euro, bei der ber. EBIT-Marge sollen es 11 bis 13% werden (2023/24: 12,0%). Erstmalig prognostizieren die Koblenzer zudem ein Zielintervall für den ber. Free Cashflow, das sich auf 90 bis 140 Mio. beläuft (2023/24: 132,8 Mio. Euro).

Das Hauptproblem bleibt weiterhin der schwache PKW-Markt, in dem noch immer rund 60% des Konzernumsatzes erzielt werden. Hier rechnet das zukünftige SDAX-Mitglied (Herabstufung am 23.12.) in seinem Ausblick mit geringeren Produktionszahlen in den Regionen EMEA (-5%) und Americas (-1%), abgefedert von einem leichten Anstieg in der Region APAC (+2%). Hauptwachstumstreiber könnte das Industriegeschäft werden, falls sich das erwartete globale BIP-Wachstum von ca. 3% bewahrheiten sollte. Die strukturellen Trends, die die Nachfrage nach Lösungen zur Bewegungssteuerung begünstigen, sind jedenfalls intakt.

Ehe sich eine konkrete Konjunkturwende abzeichnet, dürfte es bei der Aktie (32,60 Euro; DE000STAB1L8) aber wohl kaum aufwärtsgehen.

Wir bleiben bei Stabilus außen vor.

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