Serviceware muss profitabler werden

Bei einem Umsatzplus von 12,8% auf 103,3 Mio. Euro stieg das EBITDA von 0,2 Mio. auf 3,2 Mio. Euro. Beim EBIT (-0,3 Mio. Euro) schreibt der Softwarekonzern noch rote Zahlen, so dass wir unter dem Strich mit dem vierten Jahresverlust in Folge rechnen. 2024/25 wird beim Umsatz ein Plus von 5 bis 15% sowie eine „weitere Verbesserung“ der Gewinnkennzahlen angestrebt. Eine konkrete Zielspanne wird es hier wahrscheinlich nicht geben, weil das Ergebnis laut CFO Harald Popp u.a. vom Zeitpunkt der SaaS-Umsatzrealisierung abhängt.
Serviceware befindet sich mitten in der Transformation von einem Lizenz- zu einem SaaS-Geschäftsmodell. Mit Blick auf die zuletzt gewonnenen Aufträge und den guten Jahresstart erscheinen uns zweistellige Wachstumsraten Stand jetzt realistisch. Positiv sind zudem die relativ konstanten Personalkosten, die auch in Zukunft „maximal unterproportional steigen“ sollen. Um das Geschäft richtig zu skalieren, will der Firmenchef zudem bei den sonstigen Kosten „versuchen, einen Deckel draufzubekommen“.
Trotz guter Charttechnik ist die Bewertung (2025er-EV/EBITDA: 24) der Aktie (14,70 Euro; DE000A2G8X31) zu hoch. Wir beobachten Serviceware weiter.