Software & IT Dienstleistungen

Serviceware muss profitabler werden

Seit zwölf Monaten befindet sich die Aktie von Serviceware auf unserer Beobachtungsliste. In diesem Zeitraum ist der Kurs um 12% gestiegen. Nach den vorläufigen Zahlen (21.2.) für das Gj. 2023/24 (per 30.11.) und dem Ausblick auf das lfd. Jahr folgt heute ein Analyse-Update.

Thomas Koch,
Serviceware Team vor dem Firmenlogo und dem Serviceware Kreisel in Idstein
Serviceware Team vor dem Firmenlogo und dem Serviceware Kreisel in Idstein © Serviceware

Bei einem Umsatzplus von 12,8% auf 103,3 Mio. Euro stieg das EBITDA von 0,2 Mio. auf 3,2 Mio. Euro. Beim EBIT (-0,3 Mio. Euro) schreibt der Softwarekonzern noch rote Zahlen, so dass wir unter dem Strich mit dem vierten Jahresverlust in Folge rechnen. 2024/25 wird beim Umsatz ein Plus von 5 bis 15% sowie eine „weitere Verbesserung“ der Gewinnkennzahlen angestrebt. Eine konkrete Zielspanne wird es hier wahrscheinlich nicht geben, weil das Ergebnis laut CFO Harald Popp u.a. vom Zeitpunkt der SaaS-Umsatzrealisierung abhängt.

Serviceware befindet sich mitten in der Transformation von einem Lizenz- zu einem SaaS-Geschäftsmodell. Mit Blick auf die zuletzt gewonnenen Aufträge und den guten Jahresstart erscheinen uns zweistellige Wachstumsraten Stand jetzt realistisch. Positiv sind zudem die relativ konstanten Personalkosten, die auch in Zukunft „maximal unterproportional steigen“ sollen. Um das Geschäft richtig zu skalieren, will der Firmenchef zudem bei den sonstigen Kosten „versuchen, einen Deckel draufzubekommen“.

Trotz guter Charttechnik ist die Bewertung (2025er-EV/EBITDA: 24) der Aktie (14,70 Euro; DE000A2G8X31) zu hoch. Wir beobachten Serviceware weiter.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief