Erneuerbare Energien

SCF Energy – Zwischen Risk-off und EBIT-Prognoseanhebung

Die maue Stimmung auf dem Börsenparkett schlägt sich in einem Abverkauf kleinerer Werte nieder. Auch SFC Energy konnte sich dem nicht entziehen, obwohl das Unternehmen seine Prognose angehoben hat.

Dominik Görg,
Eine Person hält ein Smartphone mit dem Logo des deutschen Unternehmens SFC Energy AG auf dem Bildschirm vor einer Website mit Fokus auf das Telefondisplay
Eine Person hält ein Smartphone mit dem Logo des deutschen Unternehmens SFC Energy AG auf dem Bildschirm vor einer Website mit Fokus auf das Telefondisplay © AdobeStock

Brennstoffzellenanbieter SFC Energy hat nach neun Monaten den Umsatz um 19,5% auf 105,2 Mio. Euro ggü. Vj. gesteigert, wie am Dienstag (19.11.) gemeldet wurde. Dabei sind die Oberbayern profitabel gewachsen und haben das EBIT um satte 81% auf 13,7 Mio. Euro gesteigert. Die Marge stieg damit von 8,6 auf 13,0%. Als Folge der guten Zahlen konkretisierte das Management die Umsatzprognose auf ein Wachstum von 20 bis 22,6% oder 142 bis 145 Mio. (zuvor: 141,7 bis 153,5 Mio.) Euro. Die EBIT-Prognose wurde auf 13,8 bis 15,1 Mio. (zuvor: 9,8 bis 14,7 Mio.) Euro erhöht. Das entspräche einem Wachstum von 50 bis 65%.

Die SDAX-Aktie (17,04 Euro; DE0007568578) lag nach anfänglichen Gewinnen von 6% allerdings 5% im Minus, was wir auf den insgesamt eher niedrigen Umsatzausblick zurückführen. Mittelfristig bietet hingegen die gute Stellung der SFC-Brennstoffzellen profitables Wachstumspotenzial. Sie kommen in den von der neuen US-Regierung bevorzugten Branchen wie Öl und Gas, dem Bergbau, der Verteidigung und der öffentlichen Sicherheit zum Einsatz. Das 2025er-KGV von 18 ist dabei historisch günstig (1J: 38).

Aufgrund der Nähe zum Stopp (6%) stufen wir SFC Energy auf Halten ab. Stopp: 15,90 Euro. Neuleser warten eine Kursberuhigung ab.

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