SCF Energy – Zwischen Risk-off und EBIT-Prognoseanhebung

Brennstoffzellenanbieter SFC Energy hat nach neun Monaten den Umsatz um 19,5% auf 105,2 Mio. Euro ggü. Vj. gesteigert, wie am Dienstag (19.11.) gemeldet wurde. Dabei sind die Oberbayern profitabel gewachsen und haben das EBIT um satte 81% auf 13,7 Mio. Euro gesteigert. Die Marge stieg damit von 8,6 auf 13,0%. Als Folge der guten Zahlen konkretisierte das Management die Umsatzprognose auf ein Wachstum von 20 bis 22,6% oder 142 bis 145 Mio. (zuvor: 141,7 bis 153,5 Mio.) Euro. Die EBIT-Prognose wurde auf 13,8 bis 15,1 Mio. (zuvor: 9,8 bis 14,7 Mio.) Euro erhöht. Das entspräche einem Wachstum von 50 bis 65%.
Die SDAX-Aktie (17,04 Euro; DE0007568578) lag nach anfänglichen Gewinnen von 6% allerdings 5% im Minus, was wir auf den insgesamt eher niedrigen Umsatzausblick zurückführen. Mittelfristig bietet hingegen die gute Stellung der SFC-Brennstoffzellen profitables Wachstumspotenzial. Sie kommen in den von der neuen US-Regierung bevorzugten Branchen wie Öl und Gas, dem Bergbau, der Verteidigung und der öffentlichen Sicherheit zum Einsatz. Das 2025er-KGV von 18 ist dabei historisch günstig (1J: 38).
Aufgrund der Nähe zum Stopp (6%) stufen wir SFC Energy auf Halten ab. Stopp: 15,90 Euro. Neuleser warten eine Kursberuhigung ab.