Investitionsgüter

Rheinmetall lässt Anleger jubeln

Deutlich besser als vom Analystenkonsens erwartet hat Rheinmetall im ersten Quartal abgeschnitten. Vor allem die hohe Nachfrage aus Deutschland bescherte dem Rüstungskonzern gleich mehrere Großaufträge.

Sebastian Lang,
Rheinmetall & Lockheed Martin: GMARS
Rheinmetall & Lockheed Martin: GMARS © Rheinmetall AG

Auf Basis vorläufiger Zahlen vom Montag (28.4.) erwartet der DAX-Konzern für das Q1 eine Umsatzsteigerung von rund 46% gegenüber Vorjahr auf insgesamt 2,31 Mrd. Euro, getrieben von einem Zuwachs im militärischen Geschäft von fast 73%. Außerdem wird mit einem Anstieg des operativen Ergebnisses im militärischen Geschäft in Höhe von rund 96% gerechnet, was für den Gesamtkonzern ein Plus von 49% auf insgesamt 199 Mio. Euro bedeutet. Die Markterwartungen lagen bei 1,95 Mrd. für den Umsatz und 165,8 Mio. Euro für das oper. Ergebnis.

Laut CEO Armin Papperger profitierte Rheinmetall im Q1 aber auch von Vorzieheffekten vom Q2, sodass der Trend vom Q1 nicht extrapoliert werden sollte. Die bisherige Prognose für das Gj. 2025 wurde aber als Minimum bestätigt. Angepeilt ist ein Umsatzplus von 25 bis 30% sowie eine oper. Ergebnismarge von ungefähr 15,5%. Weiterhin nicht berücksichtigt ist die Verbesserung des Marktpotenzials, die sich in Europa, Deutschland und der Ukraine abzeichnet.

Rheinmetall ist kein Schnäppchen mehr

Nach ihrem starken Lauf von gut 140% seit Jahresbeginn wird die Aktie (1478,00 Euro; DE0007030009) mit dem 49-fachen des erwarteten Gewinns bewertet (2025er-KGV). Unser Plus seit Einstieg im März 2024 beträgt fast 235% (inkl. Dividende). Auch wenn das erwartete EPS-Wachstum bei 45% p.a. liegt (2025 – 2027), erscheint die Aktie inzwischen fair bewertet, der Newsflow dürfte aber auf absehbare Zeit positiv bleiben.

Engagierte Leser bleiben dabei; den Stopp ziehen wir auf 1108,00 (925,00) Euro.

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