Industrie

Rational – Mit Küchengeräten zum Gewinner der Job-Krise

Die USA haben ein Problem: Es fehlen massenweise Mitarbeiter in der Gastronomie. McDonalds gab kürzlich bekannt, dass die Löhne für die Mitarbeiter deutlich erhöht werden sollen. Während der Lockdowns suchten sich viele Angestellte in der Gastronomie neue Jobs und kehrten bei der Wiedereröffnung der Wirtschaft nicht zurück.

Dadurch dürfte sich der Automatisierungstrend in der Gastronomie stark beschleunigen. Davon profitiert Rational als Weltmarktführer für professionelle, automatisierte Kochsysteme. Der weltweite Marktanteil in diesem Segment liegt bei beeindruckenden 50%.

Da dürfte es niemanden erstaunen, dass die Landsberger im Q3 einen Rekordauftragseingang vermeldeten. Rational ist ohne Zweifel ein Qualitätsunternehmen. Die Bilanz ist de facto schuldenfrei und weist liquide Anlagen von 263 Mio. Euro aus. Zudem werden die eigenen Mittel sehr effizient allokiert. Mit einer Rendite von stabil weit über 30% auf das investierte Kapital gibt es kaum Unternehmen, die den Landsbergern das Wasser reichen können. Gut gefällt uns auch, dass sich noch etwa die Hälfte der Unternehmensanteile in Familienhand befindet, was oftmals ein Garant für die Schaffung von langfristigen und nachhaltigen Werten für die Aktionäre ist. Rational schafft es zudem weiterhin, die neuen Produkte am Markt zu etablieren. Bei 50% Marktanteil ist das Risiko einer Marktsättigung schließlich nicht zu unterschätzen. So seien die neuen automatischen Gargeräte iCombi und iVario maßgeblich für die aktuell gute Auftragslage verantwortlich. Aufgrund von anhaltenden Lieferschwierigkeiten war es allerdings nicht möglich, diese Nachfrage zu bedienen. So erwarten Analysten für 2021 einen Gewinn pro Aktie (891,20 Euro; DE0007010803) von 10,90 Euro, der immer noch fast 30% unter dem Ergebnis von 2019 liegt. Erst 2023 soll dahingehend das Niveau von 2019 wieder erreicht werden. Mit einem 2022er-KGV von 65 ist uns die Aktie deswegen aktuell zu teuer.

Beobachten Sie Rational.

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