PSI überzeugt uns noch nicht
Sein Know-how dürfte den Berlinern vor allem dabei helfen, die Probleme im Segment Energiemanagement in den Griff zu bekommen. Nach erheblichen Sonderbelastungen aus Altprojekten setzt das Unternehmen hier bei neuen Aufträgen verstärkt auf Risikominimierung, wodurch schon für Q4 der Turnaround beim Gewinn angestrebt wurde.
Im Q3 war hier beim EBIT ein Verlust von 0,8 Mio. Euro angefallen. Auf Konzernebene gelang der Sprung in die Gewinnzone. Das EBIT lag mit 2,6 Mio. Euro aber fast 60% unter Vorjahr. Das EPS reduzierte sich von 0,23 auf 0,10 Euro.
Nach neun Monaten weist das Unternehmen bei beiden Kennzahlen Verluste aus. Positiv werten wir den um 16,1% gestiegenen Auftragseingang sowie die Erfolge im cloudbasierten PSI App Store (Umsatz mehr als verdoppelt und schon über dem Ziel fürs Gesamtjahr). Zudem wurden für Q4 größere Lizenzverträge in Aussicht gestellt. Wir hatten bei der Aktie (24,50 Euro; DE000A0Z1JH9) im Juli (vgl. PB v. 25.7.23) zu Gewinnmitnahmen (ca. 25%) geraten. Seitdem ist der Kurs um 14% gefallen. tk
Wir warten auf einen konkreten Ausblick für 2024 und beobachten PSI zunächst.