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PSI Software – Dritte Warnung

Die Strategie, sich mit einer vermeintlich konservativen Prognose Luft für Überraschungen zu lassen (vgl. PB v. 31.3.), geht bei PSI Software nicht auf. Nach zwei Gewinnwarnungen im 2. Hj. 2022 werden die Berliner auch die 2023er-Ziele verfehlen.

Beim EBIT wird statt 25 Mio. Euro nur noch ein Gewinn zwischen 5 Mio. und 7 Mio. Euro angestrebt. Zur Hälfte des lfd. Geschäftsjahres verbuchte der Softwarekonzern laut den vorläufigen Zahlen vom Freitag (21.7.) sogar einen operativen Verlust von 5 Mio. Euro.

Belastend wirkten im Q2 v. a. „Einmalaufwendungen“, die u. a. mit dem Vorstandswechsel sowie Altprojekten im Bereich Elektrische Netze anfielen. Wir hatten schon im März von den vielen noch offenen Baustellen bei PSI berichtet. Ob die untermauerten 2026er-Ziele haltbar sind, erscheint uns fraglich. Trotz der bei Umsatz und Auftragseingang (je: +10%) bestätigten Jahresprognose raten wir dazu, die Gewinne (+25% seit Erstempfehlung; vgl. PB v. 12.9.22) bei der Aktie (28,55 Euro; DE000A0Z1JH9) zunächst einmal mitzunehmen. tk

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