
Suss Microtec senkt Margenausblick
PVA Tepla kappt Prognose +++ BE Semiconductors Book-to-Bill über 1,0 +++ McKesson will Medizinsparte abspalten +++ Kion erwartet geringere Kosten durch Effizienzprogramm
„Nichts ist so permanent wie ein temporäres Regierungsprogramm.“

PVA Tepla kappt Prognose +++ BE Semiconductors Book-to-Bill über 1,0 +++ McKesson will Medizinsparte abspalten +++ Kion erwartet geringere Kosten durch Effizienzprogramm
Vor einem Jahr (14.2.24) wurde PSI Software Opfer eines Cyberangriffs, durch den der Konzern für knapp drei Monate die Arbeit einstellen musste. Während die Folgen in den Zahlen immer noch ablesbar sind, wird an der Börse längst die Zukunft gehandelt.
Die Ergebnisse des Kapitalmarkttags am Dienstag (17.9.) behandelt PSI Software auffällig defensiv. Keine Pressemitteilung, keine Nachricht auf der Homepage und auch sonst dringt nichts nach außen. Dabei verdient die von Firmenchef Robert Klaffus präsentierte Konzernstrategie inklusive neuer Prognosen durchaus Aufmerksamkeit.
Heute geht es um Deutsche Börse, Apple und um PSI Software.
Diesmal geht es um McKesson, E.On und um PSI Software.
Das Softwareunternehmen PSI präsentiert auf der Fachmesse „mobility move“ in dieser Woche Lösungen für einen emissionsfreien und nachhaltigen ÖPNV. Die IT-Abteilung der Berliner ist währenddessen immer noch mit dem Wiederanlauf der internen Systeme beschäftigt.
Seit Anfang November führt Robert Klaffus bei PSI Software die Geschäfte. Der neue CEO war zuvor viele Jahre bei Siemens und dort zuletzt im Bereich Elektrifizierung tätig.
Starten Sie jeden Sonntag mit unserer kostenlosen Weekend Edition! Sie erhalten exklusive Marktkommentare und Aktienanalysen zu den neuesten Entwicklungen in Deutschland, Europa und den USA. Abgerundet wird unser wöchentlicher Newsletter durch spannende Charts, die Ihnen wertvolle Einblicke bieten.
Jetzt anmeldenDie Strategie, sich mit einer vermeintlich konservativen Prognose Luft für Überraschungen zu lassen (vgl. PB v. 31.3.), geht bei PSI Software nicht auf. Nach zwei Gewinnwarnungen im 2. Hj. 2022 werden die Berliner auch die 2023er-Ziele verfehlen.
Mit dem Begriff „Inversion“ lassen sich die Kursverläufe deutscher und US-Leitindizes in diesem Jahr im Vergleich zu 2022 treffend beschreiben. So verlor der S&P 500 2022 inkl. Dividenden 18% an Wert, in diesem Jahr liegt das Plus bei 19%.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Puma, Hannover Rück, SAP, PSI Software und SAF Holland.
Wieso kaufen Unternehmensinsider beim eigenen Unternehmen zu? Entweder halten die Vorstände und Aufsichtsräte das eigene Unternehmen für unterbewertet, oder sie wollen ein Zeichen an den Markt senden, um zuvor verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und den Aktienkurs zu stützen. Historisch haben Unternehmensinsider, zumindest was Grund 1 betrifft, ein „glückliches“ Händchen bewiesen. So griffen sie beherzt zu, als zu Beginn der Corona-Pandemie die weltweiten Indizes einbrachen (der DAX um fast 40%) und sich kurz danach erholten.

Nach zuletzt zwei Gewinnwarnung will PSI Software dieses Mal positiv überraschen. Deshalb plant der Vorstand für 2023 zunächst „nur“ mit einem Umsatz von 273 Mio. Euro und einem EBIT von 25 Mio. Euro. Gegenüber den in etwa wie zuletzt erwartet ausgefallenen 2022er-Zahlen wäre das zwar ein Plus von 10% bzw. 24%, die Konsensschätzungen liegen mit rund 276 Mio. und gut 27 Mio. Euro aber höher.
Bei PSI Software sind die Probleme mit den von hohen Stromkosten belasteten Stadtwerken (5% des Konzernumsatzes) und aus dem Russland-Rückzug (4%) zwar noch nicht ganz abgeschüttelt, das Q3-Geschäft zeigt aber deutliche Anzeichen einer Besserung. Umsatz (+5,7% auf 63,2 Mio.) und EBIT (+23% auf 6,1 Mio. Euro) kletterten wieder, die Marge fiel mit 9,7% im Q3 besser aus als in den beiden Vorquartalen (jeweils: 6,3%). Zu verdanken ist das dem mittlerweile auf 50% des Konzernumsatzes gestiegenen, hochmargigen Produktionsmanagement (Marge 16,4%), das v. a. vom besseren Nordamerika-Geschäft in der Metallerzeugung profitierte.
2022 ist kein einfaches Jahr für PSI Software. Die Softwareschmiede entwickelt Prozess- und Informationslösungen für die Optimierung des Energie- und Materialflusses.
Die Q1-Zahlen, die PSI Software Ende April vorlegte, lieferten neben Licht auch etwas Schatten. Auftragseingang (-5,7%) und EBIT (-14,4%) litten unter der Verschiebung von Lizenzaufträgen im Wert von 3 Mio. Euro ins Q2, die v. a. aus den kriegsbedingt verunsicherten Branchen Auto und Stahl kamen. Weil der Umsatz gleichzeitig im Q1 um 4,6% zulegte, verschlechterte sich die Marge auf 6,3% (Vj.: 7,8%).
Wenn in diesen schwierigen Zeiten der künftige Energiemix Deutschlands neu überdacht wird, dann bleibt eine Konstante davon unberührt: Es wird auch weiterhin eine kluge Software benötigt, die einen sich ständig verändernden Energiemix aus Atomkraft, Kohle, Gas und Erneuerbarer Energie versorgungssicher für Verbraucher und Industrie steuern kann.
Bei unserem ehemaligen Musterdepotwert PSI Software wurden unsere 250 Anteile bei 33,50 Euro ausgestoppt. Grund hierfür war die enorme Volatilität am Markt in Verbindung mit dem Krieg in der Ukraine. Der Kurs der Aktie (36,70 Euro; DE000A0Z1JH9) befindet sich mittlerweile auch wieder über dem alten Stoppkurs.
Mit PSI Software haben wir einen defensiven Performer ins Musterdepot geholt, der mit seinen Angeboten von den Investitionen in die Smartifizierung der Stromnetze profitieren wird. Rd. 165 Mrd. Euro werden allein in Deutschland laut Bundesnetzagentur in den kommenden Jahren nötig sein, um das Zusammenspiel regenerativer sowie auslaufender fossiler und nuklearer Energiequellen zu steuern.
Steigende Preise werden auch für Unternehmen schnell zur Krux: Mit einer höheren Inflation gehen anziehende Input- und Lohnkosten einher, was die Margen der Hersteller unter Druck setzt. Das Gegenmittel hierfür sind Preisanhebungen. Doch nicht alle können die höheren Ausgaben an ihre Kunden weitergeben.
Mit PSI Software holen wir uns eine Aktie ins Depot, die wohl wie keine zweite vom anstehenden Umbau und der „Smartifizierung“ der Stromnetze in Deutschland profitieren wird. Zudem gefällt uns an dem Software-Anbieter das stetige Wachstumsprofil, das von einer gesunden Bilanz unterfüttert ist.
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