Platow-Fonds Januar – Höchster Monatsgewinn seit November 2023
Neue Jahreszahl, altes Resümee. Auf diese simple Formel lässt sich der Vergleich zwischen Dezember 2024 und Januar 2025 bringen. Denn vieles von dem, was wir an dieser Stelle bereits im Vormonat schrieben, trifft auch auf den Auftaktmonat des neuen Jahres zu – und das ist gut so.

Eine absolut betrachtet sehr erfreuliche Monatsrendite des DWS Concept Platow Fonds, viele Gewinneraktien im Portfolio, aber keinen einzigen nennenswerten Verlierer. Sogar die Liste der Kernpositionen blieb in ihrer Zusammensetzung unverändert (s. Tabelle).
Etwas detaillierter: Über ein Viertel der Fondswerte steuerte im Januar eine prozentual zweistellige Rendite bei, angeführt von Commerzbank, Heidelberg Materials, Alzchem und Kion. Die Anteilscheine von Gea, Heidelberg Materials, Krones, Münchener Rück und Siemens erreichten sogar neue Allzeithochs. Keine einzige Aktie aus dem Portfolio verlor prozentual zweistellig, und erfreulicherweise waren die nominell stärksten Verlierer Technotrans, Medios und Gerresheimer allesamt kleine Positionen. In der Konsequenz ergab sich für den DWS Concept Platow Fonds der höchste Monatsgewinn seit November 2023.
Das reichte, um erneut den MDAX in die Schranken zu weisen. Dagegen lief der SDAX noch etwas besser als der Fonds, während der DAX regelrecht enteilte und schon nach einem Monat so viel einbrachte wie seit seiner Einführung 1988 im Durchschnitt in einem Jahr. Noch bevorzugen die Investoren im hiesigen Markt also klar Blue Chips gegenüber Mid und Small Caps, möglicherweise auch deshalb, weil die hochkapitalisierten Aktiengesellschaften meist weniger von der schwächelnden Binnenwirtschaft abhängig sind als vielmehr von der nach wie vor solide wachsenden Weltkonjunktur. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass gerade bei einigen zuletzt sehr gut gelaufenen DAX-Titeln die Unternehmensinsider via Directors‘ Dealings im Januar kräftig Kasse machten, z. B. bei unseren Portfoliofirmen Allianz, Deutsche Telekom und Heidelberg Materials. Bei Gea und MBB beobachteten wir neben den Insiderverkäufen auch -käufe, bei Münchener Rück nur Käufe. Möglicherweise nutzten die Insider die hohen Kurse opportunistisch, ohne grundsätzliche Zweifel an der künftigen Unternehmensentwicklung.
Obwohl der Insidersaldo gute Datenpunkte liefert und wir ihn generell aufmerksam beobachten, gehört er nicht zu den wichtigsten Signalgebern bei der Steuerung des DWS Concept Platow. Bedeutender sind für uns Kennzahlen, die sich auf die Qualität des Geschäftsmodells, die Wachstumsaussichten, die Ertragsstärke, die Bilanzqualität, die Bewertung der Aktie sowie ihre technische Verfassung beziehen. Diese breiter fundierte, eigenentwickelte Investmentstrategie hat sich in den über 18 Jahren seit Fondsauflage 2006 bewährt und dem Fonds langfristig einen deutlichen Renditevorsprung gegenüber SDAX und DAX beschert, selbst wenn der Ertrag in einzelnen Monaten wie dem Januar 2025 auch einmal etwas zurückbleiben kann.
*Disclaimer
Die pfp Advisory GmbH berät die DWS Investment GmbH bei der Verwaltung des Aktienfonds DWS Concept Platow. Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Christoph Frank und Roger Peeters verfassen einmal im Monat einen Fondsbericht, der per Newsletter versendet und auch in der PLATOW Börse veröffentlicht wird. pfp Advisory und die PLATOW Verlag GmbH sind voneinander unabhängige Unternehmen mit unterschiedlichen Firmensitzen, haben aber mit der PLATOW Medien GmbH einen gemeinsamen (Mit-)Gesellschafter.