Deutsche Aktien

Platow-Fonds im April – Der Traum vom Tenbagger

Es ist der Traum vieler Anleger: Eine Aktie so früh zu entdecken, dass sie im eigenen Bestand zum Tenbagger heranreift. Investoren im DB Platinum IV Platow Fonds gelang dieses Kunststück, sind sie doch über den Fonds mitbeteiligt am IT-Systemhaus Cancom. Mit kurzer Unterbrechung ist die Aktie seit rd. acht Jahren im Portfolio enthalten. Im Jahr 2010 sammelten wir die ersten Stücke zu 6,62 Euro ein. Ende April 2018 steht der Aktienkurs bei fast 100 Euro und der Cancom-Bestand avancierte zur größten Fondsposition. Peter Lynch, der den Begriff Tenbagger prägte, hätte an Cancom seine Freude. Der legendäre Fondsmanager suchte nach Unternehmen, die der Markt unterschätzt, und zwar lange bevor sie auf die Radarschirme der großen Kapitalsammelstellen kommen. Diese ziehen meist erst dann nach, wenn Börsenwert, Vergangenheitsrendite und Markenbekanntheit groß genug sind, um den Aktienkauf gegenüber Vorgesetzten, Anlageausschüssen und Investoren rechtfertigen zu können.

Selbstverständlich war nicht jeder Kauf für den DB Platinum IV Platow Fonds (LU1239760025, LU1239760371) derart erfolgreich. Gleichwohl ist Cancom ein gutes Beispiel, wie die handelnden Personen bei pfp Advisory vorgehen: Wir versuchen, gut wachsende und moderat bewertete Unternehmen, die von der Masse der Anleger möglicherweise als „langweilig“ abgetan werden, möglichst früh zu entdecken. Bei Cancom waren wir schon investiert, bevor das IT-Systemhaus seinen Sitz aus der bayerisch-schwäbischen Provinz nach München verlegte, die Aktie in den TecDAX aufstieg und sich das Unternehmen in der Wahrnehmung am Kapitalmarkt allmählich vom „Kistenschieber“ zum „Cloud-Spezialisten“ wandelte.

Im April hielt die mittlerweile mit über 1,7 Mrd. Euro kapitalisierte Aktiengesellschaft in Frankfurt (und London) einen rege besuchten Kapitalmarkttag ab – nicht die einzige Veranstaltung im Berichtsmonat, auf der pfp Advisory Flagge zeigte. So konnten wir unter anderem während den mehrtägigen Kapitalmarktkonferenzen von Bankhaus Lampe in Baden-Baden sowie von GBC in München mit dutzenden Unternehmensvorständen sprechen.Neben dieser Primärrecherche sorgten letzte Ausläufer der 2017er-Berichtssaison (Cenit, Nanogate, Uzin Utz) ebenso für frischen Newsflow wie erste Bekanntgaben von Q1-Zahlen (Covestro, Einhell, Kion, Lufthansa, Mensch und Maschine, Puma, Sixt, Süss Microtec sowie Villeroy & Boch). 

Fresenius kündigte die Übernahmevereinbarung mit Akorn, der erhoffte Befreiungsschlag bei der Aktie blieb allerdings aus. Abgesehen von den hohen Monatsrenditen bei Cancom und S&T gab es keine starken Kursbewegungen im Portfolio – auch auf der Verliererseite, auf der erfreulicherweise im April kein einziger Fondstitel prozentual zweistellig verlor. So stand zum Monatsultimo auf Fondsebene bzw. beim Kurs des „Platow-Zertifikats“ (DE000DB0PLA8) ein solides und nahezu identisches Plus wie beim SDAX (weitere Infos finden Sie auf der Webseite von www.pfp-advisory.de).

Autoren: Christoph Frank und Roger Peeters, pfp Advisory

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