Nordex hat Wind in den Segeln
Besser als erwartet ist der Jahresauftakt bei Nordex verlaufen. Wie der Windkraftanlagenbauer am Dienstag (14.5.) berichtete, konnten im Q1 sowohl Auftragseingang als auch Umsatz ggü. Vj. deutlich gesteigert werden.
Zudem hält der positive Margentrend an. Nach mehreren Jahren mit starken Schwankungen erwartet der MDAX-Konzern nun künftig eine stabilere Ergebnis- und Margenentwicklung.
Besonders erfreulich ist, dass die Norddeutschen beim Abbau alter, unprofitabler Projekte gut vorankommen und sich gleichzeitig das Kostenumfeld stabilisiert hat. Folgerichtig konnte ein EBITDA in Höhe von 52 Mio. erzielt werden (Q1 2023: Verlust von 115 Mio. Euro), bei einem Umsatzwachstum von 29% auf 1,57 Mrd. Euro. Insgesamt wurden zwischen Januar und März 227 Windenergieanlagen in 13 Ländern errichtet, mit einer Gesamtleistung von 1.103 MW. Das war zwar weniger als im Vorjahreszeitraum, allerdings waren die Konditionen deutlich attraktiver.
Die Nachfrage bleibt derweil hoch: Beim Auftragseingang wurde ein Plus von 92% auf 1,77 Mio. Euro verzeichnet. Im Segment Service erhöhte sich zudem der Auftragsbestand um 14% auf 3,8 Mrd. Euro, sodass sich der Gesamtauftragsbestand per 31.3. auf 11,1 Mrd. Euro belief. Kein Wunder also, dass CEO José Luis Blanco zuversichtlich bleibt und an seiner bisherigen Prognose für 2024 festhält. sl
Auch wir sehen uns in unserer positiven Haltung bestätigt (vgl. PB v. 21.3.24): Die Nordex-Aktie (15,31 Euro; DE000A0D6554) bleibt auch nach dem bisherigen Kursgewinn von 28% kaufenswert. Stopp hoch auf 11,30 (8,85) Euro.