Deutsche Aktien

Metro – Klagen gegen Aufspaltung

Gleich vier Klagen trafen beim Metro-Konzern in den vergangenen Wochen ein. Alle vier richten sich gegen die geplante und von der HV im Februar bereits beschlossene Aufspaltung in einen Lebensmittelspezialisten (die zukünftige Metro) und einen Elektronikhändler (Ceconomy).

Unter den Klägern ist auch der Media-Saturn-Gründer und Minderheitseigner Erich Kellerhals. Er befindet sich seit vielen Jahren mit Metro-Chef Olaf Koch in einem Machtkampf, den er allerdings mit der von Koch initiierten Aufspaltung verloren zu haben scheint. Daher überrascht seine Klage nun nicht.

Wir gehen davon aus, dass alle Klagen maximal eine Verzögerung des Prozesses bewirken können. Die für den Sommer geplante Trennung könnte also ggf. in den Herbst rutschen. An den langfristig guten Perspektiven der beiden eigenständigen Unternehmen ändert dies nichts. Deshalb konnte die Metro-Aktie (29,60 Euro; DE0007257503) ihr Niveau nahezu behaupten. Unsere Altempfehlung (+17,2% seit PB v. 3.2.16) ist mit einem 2017/18er-KGV von 14 weiter günstig. Wir empfehlen Metro mit Blick auf die Trennungsfantasie weiter zum Kauf mit Stopp bei 23,50 Euro.

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