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Mercedes-Benz – Rückgang bei Absatz und Margen

Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr 2,4 Millionen Fahrzeuge verkauft – ein Minus von 4%. China entwickelt sich problematisch. Aber auch der Rückgang im Luxussegment sowie sinkende Margen werfen Fragen auf.

Mercedes-Benz USA Headquarters in Sandy Springs, Georgia, USA
Mercedes-Benz USA Headquarters in Sandy Springs, Georgia, USA © AdobeStock

Mercedes-Benz steigerte 2024 seinen Absatz in den USA (14% des Volumens) um 9%, doch China (2%) bleibt die Achillesferse. Hier wuchs der Absatz im Q4 zwar leicht um 3%, doch auf das Gesamtjahr gerechnet fiel er um 7%. Die Konkurrenz durch heimische Anbieter, insbesondere im Bereich Elektromobilität, macht sich deutlich bemerkbar. Daher verkaufte Mercedes-Benz auch 2024 global 22% weniger Elektrofahrzeuge, ihr Anteil am Gesamtabsatz schrumpfte von 9,7% auf 8,6%. Auch das Luxussegment, ein wichtiger Gewinnbringer, schwächelt: Der Absatz fiel um 14%, der Anteil am Gesamtvolumen sank auf 14,2% (Vorjahr: 16,0%).

Der kontinuierliche Rückgang bei hochpreisigen Modellen und Elektrofahrzeugen gefährdet das Langfristziel einer bereinigten EBIT-Marge von 14%, das CEO Ola Källenius 2022 für die Auto-Sparte formuliert hatte. Nach einem Höchststand von 14,6% im Jahr 2022 fiel die Marge kontinuierlich auf zuletzt nur noch 8,0% in den ersten neun Monaten 2024. Marktteilnehmer befürchten, dass der Konzern das 14%-Ziel im Jahresfinanzbericht im Februar revidieren könnte. Trotz der jüngsten Zahlen stieg die DAX-Aktie (55,35 Euro; DE0007100000), die 2024 rund 14% an Wert verloren hatte, am Freitag (10.1) um über 4%, da viele negative Erwartungen bereits eingepreist sind.

Wir warten bei Merdeces-Benz ab.

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