Mensch und Maschine – Wachstum kehrt im Q2 zurück
Schwache Zeiten gab es bei Mensch und Maschine wenige. Schon bald dürfte der Spezialist für Computer Aided Design (CAD) und das Management von Produkt- sowie Baudaten seinen Wachstumsmotor wieder anwerfen.
Im Q1 blieb der Umsatz mit 72,3 Mio. Euro jedoch noch 8,0% unter dem Vorjahreswert. Darauf hatte Vorstandschef Adi Drotleff schon vorher hingewiesen, denn hohe Handelsumsätze mit Autodesk-Produkten führten Anfang 2020 zu Sondererlösen. Dennoch war es auch 2021 ein guter Start, weil Drotleff seine Mannschaft auf Kostendisziplin getrimmt hat und die höhermargigen eigenen Softwareprodukte mehr zum Tragen kamen. Hier gibt es Anwendungen, für die Mensch und Maschine bis zu 100 000 Euro pro Arbeitsplatz verlangen kann.
Deshalb wurde mit einem EBIT von knapp 11,2 Mio. Euro das Vj. leicht übertroffen und ein neues Rekordquartal gefeiert. Auch der operative Cashflow kletterte mit 22% auf 16,59 Mio. Euro ordentlich. Seit April soll sich das Geschäft nun wieder schrittweise normalisieren und stabilisieren. Entsprechend blickt der Vorstand optimistisch auf das laufende Jahr, denn die coronabedingt niedrigen Vergleichswerte des Vorjahres sind gut schlagbar. Unter dem Strich plant Drotleff ein Gewinnwachstum je Aktie von 12 bis 22% auf 1,25 bis 1,35 Euro. Die diesjährige Dividende von 1,00 Euro (Rendite: 1,6%) soll dann auf 1,15 bis 1,20 Euro steigen.
Diese Aussichten geben Anlegern gute Chancen, dass die Scale-Aktie (60,60 Euro; DE0006580806) bald wieder zu dem Allzeithoch vom 20.1. bei 67,80 Euro aufschließen wird. Der Aufwärtstrend ist intakt und das Papier notiert über der 200-Tage-Linie von 59,30 Euro. Einzig das KGV von 47 dürften Investoren zu hoch finden. Es passt aber zum mittelfristigen Expansionstempo von ca. 15% und sinkt so schon 2022 auf 40.
Neuleser springen deshalb bei Mensch und Maschine mit auf. Unser Stopp liegt weiter bei 48,00 Euro.