MBB ist im Seitwärtstrend gefangen
MBB profitierte im Q1 enorm vom Börsengang der Tochter Friedrich Vorwerk (s. u.), der die Nettoliquidität der Holding um 36,1% auf 511,4 Mio. Euro anwachsen ließ.
„Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen.“
MBB profitierte im Q1 enorm vom Börsengang der Tochter Friedrich Vorwerk (s. u.), der die Nettoliquidität der Holding um 36,1% auf 511,4 Mio. Euro anwachsen ließ.
Bereits Ende März gelang Friedrich Vorwerk der Sprung aufs Parkett. Mit einer Erstnotiz bei 46,88 Euro lag die MBB-Tochter rd. 4,2% über ihrem Ausgabekurs von 45,00 Euro. Der Bruttoerlös in Höhe von rd. 90 Mio. Euro soll in den Ausbau des operativen Geschäfts fließen.
Mit einer Kursexplosion von über 12% startete die Aumann-Aktie (13,88 Euro; DE000A2DAM03) in die Handelswoche. Nach dem Ausverkauf im April, als Anleger enttäuscht auf die 2021er-Ziele reagierten und den wir zum Einstieg nutzten (vgl. PB v. 21.4.), sind die Käufer nun also zurück.
Im April hat sich dann doch einiges wieder „zurechtge-ruckelt“. Während der Kurs des DWS Concept Platow Fonds und der SDAX deutlich anzogen, trat der DAX auf der Stelle. Im Vormonat war der deutsche Leitindex noch mit einer Überrendite aufgetrumpft, die ebenso exorbitant wie selten ist. Damit wurde auch im year-to-date-Vergleich die gewohnte Hackordnung „Fonds vor DAX und SDAX“ wiederhergestellt.
Der Börsengang der MBB-Tochter Friedrich Vorwerk war ein Erfolg. Der Energieinfrastruktur-Anbieter erzielte einen Nettoerlös von rd. 90 Mio. Euro. Der erste Kurs lag gut 4% über dem Ausgabepreis. Platow-Leser sind zwar nicht investiert, weil eine Analyse zu Friedrich Vorwerk noch aussteht. Dennoch profitieren sie von dem IPO.
„Ausnahmezustand.“ So begannen wir vor Jahresfrist unseren Monatsreport für den März 2020. Und bezogen uns dabei nicht nur auf die Börse, sondern auch auf unser aller Alltagsleben. Ein Jahr später hat sich daran leider nicht so viel geändert. Noch immer arbeiten wir wie viele andere Deutsche überwiegend im Homeoffice. Noch immer finden Kapitalmarktkonferenzen und Meetings mit Unternehmensvorständen fast ausschließlich virtuell statt. Noch immer besuchen wir Unternehmen selten an deren Standorten. Und noch immer ist mittelfristig leider keine wesentliche Änderung dieses „Ausnahmezustands“ in Sicht.
Mit dem Verkauf der Ghotel-Gruppe im Februar 2020 dürfte Aurelius der beste Deal im vergangenen Jahr geglückt sein. Denn die Beteiligungsgesellschaft erlöste mit der Hotel-Kette nicht nur 78,7 Mio. Euro, sie hat sich zudem einer Tochter entledigt, die angesichts des monatelangen Lockdowns mit tiefroten Zahlen zum Konzernergebnis beigetragen hätte.
Seit unserer Empfehlung in PB vom 19.8.20 läuft es für die familiengeführte Unternehmensgruppe MBB hervorragend. Der Kurs der Aktie (127,50 Euro; DE000A0ETBQ4) verdoppelte sich seither. Seit Jahren erzielen die Berliner nachhaltiges Wachstum im deutschen Mittelstand.
Ist der Jahresstart am deutschen Aktienmarkt geglückt? Gemessen am DAX wohl nicht. Der meistbeachtete deutsche Aktienindex büßte im Januar spürbar Punkte ein. Bei seinen „kleinen Brüdern“ ist das Bild heterogen: Während der MDAX kaum von der Stelle kam, gewannen SDAX und TecDAX deutlich hinzu. Tendenziell galt also: Small Caps haben mittelgroße Werte überflügelt und diese wiederum Blue Chips. Oder stärker zugespitzt: Je kleiner, desto besser.
Unter strengen Hygienevorschriften hat Aumann am Freitag (21.8.) die Hauptversammlung als Präsenzveranstaltung abgehalten. Wer auf Würstchen und Kartoffelsalat hoffte, sah sich aber enttäuscht: Zu essen gab es nichts. Aber die Nahrungsaufnahme wäre angesichts der permanenten Maskenpflicht auch schwierig gewesen. Der Autozulieferer befindet sich ohnehin im Sparmodus und verzichtete daher auch auf eine Dividende. Der 2019er-Bilanzgewinn in Höhe von knapp 13,6 Mio. Euro fließt komplett ins Unternehmen.
Die Hj.-Zahlen, die MBB am Dienstag (18.8.) vorlegte, waren durchaus ansprechend, aber bei Weitem nicht so grandios wie der Kurssprung der Aktie von 7,5% vermuten lässt.
Äußerst dynamisch ist Aumann in die verkürzte Handelswoche gestartet: Die Aktie (11,98 Euro; DE000A2DAM03) schoss am Dienstag (2.6.) über 7% nach oben und legte damit seit Mitte Mai bereits gut 35% zu.
Ausnahmezustand. Was derzeit für unser aller Alltagsleben gilt, trifft ebenfalls auf die Börse zu. Sie wurde zwar im Gegensatz zu vielen Geschäften und Restaurants nicht geschlossen, zeigt aber doch unverkennbar Anzeichen von außergewöhnlichem Stress. In den USA wurde der Handel im März mehrmals unterbrochen, in einigen Segmenten ist die Liquidität fast ausgetrocknet.
Fehlerhafte Bilanzierung bei MBB: Den Eigenkapitalanstieg aus dem Börsengang der Tochter Aumann hatte die Holding für das Gj. 2017 erfolgsneutral vom Eigenkapital abgezogen und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet.
Mit hohen Erwartungen war Delignit in das Geschäft mit Reisemobilen eingestiegen. Zu hohe, wie CEO Markus Büscher jetzt im Gespräch mit PLATOW einräumen musste. Denn so vielversprechend der Serienauftrag ist – die MBB-Tochter ist für Innenausbau und Möbel der Caravans zuständig – so komplex und teuer ist er auch. Sogar ein eigenes Werk war nötig.
Am Freitag (23.8.) legten die Mittelstandsholding MBB und ihre Tochter Aumann die Zahlen für das Hj. vor. Mit Delignit wird ein weiteres Familienmitglied am Donnerstag (29.8.) berichten. Ein guter Zeitpunkt, sich die drei Unternehmen etwas genauer anzuschauen.
Hing der Börsenhimmel im April noch voller Geigen, war im Mai eher Katzenjammer angesagt. Erstmals überhaupt in diesem Jahr schlossen die vier wichtigsten DAX-Indizes einen Kalendermonat mit Minuszeichen ab. Der SDAX brach sogar regelrecht ein. Zwar hielt sich der DWS Concept Platow (LU1865032954, LU1865033176, LU1865032871) deutlich besser, rote Zahlen waren am Ende aber dennoch nicht zu vermeiden.
Wie gewonnen, so zerronnen: Sage und schreibe 94% legte die Delignit-Aktie (6,80 Euro; DE000A0MZ4B0) im Q1 dieses Jahres zu und erreichte Mitte März ihr Allzeithoch bei 12,60 Euro. Inzwischen hat sie ihren Wert allerdings nahezu halbiert und das Kursniveau von Ende 2017 wieder erreicht. Der Einbruch hatte jedoch keine operativen Gründe, wie die Hj.-Zahlen im August gezeigt haben (vgl. PB v. 20.8.). Anleger dürften das weitere Kurspotenzial nach der Rally als begrenzt angesehen und schlichtweg Gewinne eingefahren haben.
Für seine Töchter muss sich MBB wahrlich nicht schämen. Wie die am Montag (19.11.) vorgelegten Q3-Zahlen zeigen, waren sie maßgeblich für die starken Ergebnisse verantwortlich. Besonders das Segment Technische Applikationen konnte Umsatz und EBIT massiv steigern, was in erster Linie auf das deutliche Wachstum der börsennotierten Gesellschaften Aumann (vgl. PB v. 19.11.) und Delignit zurückzuführen ist. Konzernweit steigerten die Berliner den Umsatz um 32,0% auf 387,8 Mio. Euro und das EBIT um 44,7% auf rd. 30 Mio. Euro.
Richtig gut läuft es derzeit bei Aumann. Der Hersteller von Maschinen zur Fertigung u. a. von Elektromotoren und CO2-reduzierenden Antriebskomponenten steigerte in den ersten neun Monaten des Jahres den Umsatz um 51,1% auf 212,0 Mio. Euro und das EBIT um 44,2% auf 21,7 Mio. Euro.
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