Spezialschläuche

Masterflex schafft Zweistelligkeit

Schon seit geraumer Zeit hat sich Masterflex das Ziel gesetzt, eine zweistellige EBIT-Marge zu erzielen. Dieser Meilenstein ist bei dem Hersteller von Spezialschläuchen jetzt zum Greifen nahe, wie die 2022er-Prognoseanhebung vom Montagabend (24.10.) belegt. Demnach avisieren die Gelsenkirchener nunmehr ein operatives EBIT zwischen 9,3 Mio. und 10,5 Mio. (zuvor: 8,3 Mio. und 9,0 Mio.) Euro bei einem Umsatz von 92 Mio. bis 96 Mio. (zuvor: 83 Mio. bis 87 Mio.) Euro.

Auch wenn das derzeit laufende Q4 traditionell am schwächsten ist und sich mitunter EBIT-Verluste wie schon im Gj. 2019 einstellen können, dürfte das Unternehmen auf gutem Wege sein, mindestens die Ziele in der Mitte der Spanne zu erfüllen. Auf dieser Grundlage stellt das Unternehmen jetzt eine Marge von 10,5% statt wie zuvor 10,2% in Aussicht. Dass der weltweite Marktführer auf der Zielgeraden ist, lesen wir an den vorläufigen Eckdaten der Neunmonatsergebnisse ab. Das operative EBIT legte um rd. 79% auf 10,4 Mio. Euro zu, der Umsatz stieg um rd. 28% auf 76 Mio. Euro. Die Marge verbesserte sich auf 13,7% (Vj.: 9,7%).

Masterflex ist weltweit bekannt für technisch anspruchsvolle Industrieschläuche. Der Marktführer hat in den vergangenen Jahren in viele verschiedene Märkte expandiert und bedient nun Kunden u. a. in der Medizintechnik, der Luft- und Raumfahrt, E-Mobilität, Halbleiterbranche und auch im Bereich der Erneuerbaren Energien. Mittelfristig hat sich das Management vorgenommen, beim operativen Ergebnis stärker zulegen zu wollen als beim Umsatz, weshalb wir die Aktie (7,42 Euro; DE0005492938) langfristig spannend finden. Das 2023er-KGV taxieren wir auf attraktive 10.

Masterflex bleibt kaufenswert. Stopp bei 5,40 Euro.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief