K+S wird in Sippenhaft genommen
Lange fristete die K+S-Aktie (24,17 Euro; DE000KSAG888) ein Schattendasein an der Börse. Seit September allerdings ist der Titel wieder ganz oben auf der Gewinnerliste zu finden. Allein in den vergangenen drei Monaten schraubte sich der Kurs knapp 30% nach oben, auf das höchste Niveau seit Ende 2015.
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In dieser Woche sorgten die Geschäftszahlen des kanadischen Weltmarktführers Potash allerdings für einen kleinen Dämpfer. Der K+S-Rivale verbuchte im Schlussquartal 2016 wegen des anhaltenden Preisdrucks in der Düngemittel-Branche einen Gewinnrückgang von rund 71%. Der Umsatz sank um 22%, was ein schlechtes Omen für die Branche ist.
Ohnehin steht die Erholungsrally bei K+S auf ziemlich wackligen Füßen. Denn der Kursanstieg in den vergangenen Monaten beruhte einzig und allein auf der Hoffnung, dass es besser wird. Zwar hat der Konzern im November seine Mittelfristziele bestätigt, kurzfristig aber vor starken Belastungen gewarnt. Wie viel Glaube an die wirtschaftliche Wende inzwischen in den Kursen enthalten ist, zeigt auch ein Blick auf das KGV. Die Aktie wird derzeit mit einem 2017er-KGV von 22 gehandelt. 2016 wurde sie sogar mit einem KGV von 34 bewertet. Warten Sie also bei K+S weiterhin ab.
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