Krones dreht richtig auf
Die Nachfrage nach den Abfüll- und Verpackungslösungen von Krones blieb im Q3 weiter hoch. Der Auftragseingang stieg um 36,1% auf 843,6 Mio. Euro, wie die Neutraubinger am Freitag (5.11.) bekanntgaben.
Die Nachfrage nach den Abfüll- und Verpackungslösungen von Krones blieb im Q3 weiter hoch. Der Auftragseingang stieg um 36,1% auf 843,6 Mio. Euro, wie die Neutraubinger am Freitag (5.11.) bekanntgaben.
Wie von uns vermutet lässt Krones die Krise schnell hinter sich. Die Bestellungen kletterten allein im Q2 um rd. 60% auf 975 Mio. Euro und der Umsatz stieg mit 845 Mio. Euro um etwa 12%.
Die Corona-Pandemie hat tiefe Spuren bei Krones hinterlassen. Sowohl das Geschäft mit Maschinen und Anlagen zur Abfüllung als auch das zur Getränkeproduktion litt spürbar unter dem Lockdown. Der Konzernumsatz sank 2020 um 16,1% auf 3,3 Mrd. Euro, das EBITDA brach um 41,4% auf 133,2 Mio. Euro ein.
Der Krones-Vorstand hat auf die schlechten Q2-Zahlen (vgl. PB v. 3.8.) reagiert und festgestellt, dass die bislang zur Kostensenkung getroffen Maßnahmen (Stundenreduktion, Abbau der Zeitarbeit, Kurzarbeit und Einstellungsstopp) nicht ausreichen.
Wir waren wohl etwas zu optimistisch, als wir in PB v. 17.6. mit Blick auf die Q2-Zahlen von Krones weitere Kursrücksetzer erahnten. Diese Kursrücksetzer entpuppten sich am Donnerstag (30.7.) als lupenreiner Einbruch – und zwar in Höhe von 10%.
Im Corona-Crash erweis es sich als Nachteil, dass Krones bei der Entwicklung und dem Bau von Getränkeabfüllanlagen eine weltweit führende Rolle einnimmt. Denn genau diese exportstarken Maschinenbauer litten besonders unter der Marktschwäche.
Nach einem 60%-Absturz innerhalb eines Jahres erreichte die Aktie von Krones (69,25 Euro; DE0006335003) im August 2019 ihren Boden. Seither ging es über 40% nach oben. Doch zuletzt nahm die Dynamik ab, auch am Donnerstag (20.2.) hatten nach Bekanntgabe der vorläufigen 2019er-Zahlen des Spezialmaschinenbauers die Bären die Oberhand.
Krones senkt zum zweiten Mal in diesem Jahr die Guidance, doch die Aktie (64,80 Euro; DE0006335003) legt am Donnerstag (12.12.) 4,5% zu. Der Spezialmaschinenbauer nimmt 70 Mio. Euro für bereits angekündigte Stellenstreichungen (vgl. PB v. 1.11.) und Wertabschreibungen auf nicht weiter verfolgte Technologien in die Bücher des laufenden Jahres.
Vom Sommer 2018 an ist der Börsenwert von Krones binnen eines Jahres um gut 60% eingebrochen. Der am Mittwoch (30.10.) veröffentlichte Q3-Bericht zeigt, warum: Der Umsatz kletterte in den ersten neun Monaten des Gj. zwar um 7,3% auf 2,9 Mrd. Euro. Der Vorsteuergewinn (EBT) aber hat sich auf 61,4 Mio. Euro mehr als halbiert, die Marge brach von 5,2 auf 2,1% ein.
Unser Dachwikifolio verliert im Wochenvergleich 0,7% an Wert. Der DAX fiel um 2,7% zurück. Seit dem Start im November 2015 ist unsere Outperformance damit auf 10,3 Prozentpunkte angewachsen. Mit Abstand größter Verlierer war auch diesmal wieder das wikifolio Riu Trading mit Hebel von Walter Peters. Nach einem Minus von 8% in der Vorwoche ging es diesmal um gut 6% nach unten.
Mit einem Anstieg um 4,4% auf 3,85 Mrd. Euro hat Krones auf der Umsatzseite das im Herbst gesenkte Wachstumsziel von mindestens 4% übertroffen. Beim EBT kam es aber zu einem kräftigen Rückgang um 21,1% auf 204,3 Mio. Euro, was einer EBT-Marge von 5,3% (Vj.: 7,0%) entspricht.
Im September sah noch alles gut aus bei Krones. Die SDAX-Aktie (82,50 Euro; DE0006335003) hatte sich nach einer mehrwöchigen Abwärtsphase gefangen und tendierte vorsichtig nach oben.
Krones setzt die Internationalisierungsstrategie weiter fort. Der Hersteller von Verpackungs- und Abfülltechnik hat mit Wirkung zum 1.9. seinen langjährigen Partner und Lieferanten Shanghai Xiantong Equipment übernommen. Bei Fertigung, Installation und Inbetriebnahme von Prozesstechnik-Ausrüstung arbeiteten beide Konzerne bereits seit 20 Jahren zusammen.
Durch die zu Wochenbeginn vollzogenen Umstellungen in der DAX-Familie rutschte Krones aus dem MDAX in den SDAX ab. Auf Grund des niedrigeren Börsenumsatzes musste der Hersteller für Verpackungs- und Abfülltechnik seinen Platz im Mittelwerte-Index an Delivery Hero abgeben.
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Dank eines starken Q4, in dem mehr Projekte abgerechnet werden konnten als erwartet, hat Krones die selbstgesteckten Umsatzziele für 2017 deutlich übertroffen.
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Als wir in der jüngsten Ausgabe von PLATOW Derivate „stärkere Schwankungen“ in Aussicht gestellt haben, sind wir nicht davon ausgegangen, dass der DAX sich so schnell und vor allem in dieser Nachhaltigkeit daran halten wird. Der wahrscheinlich durch Schieflagen von Vola-Short-Strategien ausgelöste Kurzfrist-Crash an den Aktienmärkten hat zu Kursausschlägen geführt, die es so schon lange nicht mehr gegeben hat.
Bei unserem mittelfristigen Long-Trade auf Krones läuft mittlerweile alles nach Plan. Zunächst kam es trotz zweier schöner Umkehrkerzen im November nach unserem Einstieg bei rund 108,50 Euro doch noch zu weiter fallenden Kursen. Bei 102,50 Euro war die auch durch enttäuschende Quartalszahlen ausgelöste Talfahrt dann aber zu Ende, so dass der unterhalb des Doppeltiefs auf 99 Euro gesetzte Stoppkurs niemals ernsthaft in Gefahr geriet.
An den ersten beiden Handelstagen 2018 haben sich fast alle unsere Depotwerte positiv entwickelt. Die Performance seit dem Jahreswechsel liegt daher bereits bei 2,5%. Dabei war unser Musterdepot zum Jahresstart am Dienstag zunächst über 1% ins Minus gerutscht. Bei einigen unserer Long-Trades kam es zeitweise zu stärkeren Verlusten, die im Anschluss aber mehr als wettgemacht wurden. Dieser Turnaround war vor allem deshalb wichtig, weil die eine oder Stoppmarke zuvor bedrohlich nahe gerückt war. Momentan scheint es aber so zu sein, dass die dort liegenden charttechnischen Unterstützungen der jeweiligen Aktien ihre Funktion als potenzielle Wendemarken perfekt erfüllen konnten.
Im Zuge der Kurserholung an den Aktienmärkten haben sich in unserem Musterdepot vor allem die Long-Trades auf Dialog Semiconductor (+26%) und Krones (+21%) positiv entwickelt. Die charttechnischen Unterstützungen der Aktien haben gehalten, so dass die Aufwärtstrends völlig intakt sind. Obwohl noch im Minus laufen daher beide Trades nach Plan.
Die Ende Oktober vorgelegten Q3-Zahlen von Krones haben am Markt enttäuscht. Die Erwartungen der Analysten bezüglich Umsatz und Gewinn wurden deutlich verfehlt. Die Erlöse gingen im Vergleich zum Vj. um 10,5% zurück, das EBIT sank um 16,5%.
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