Fördertechnik

Kion – Konjunktursorgen belasten

Wenig erfreulich ist die Entwicklung der Kion-Aktie (32,25 Euro; DE000KGX8881) in den letzten Monaten.

Nachdem sie Ende März noch ein Jahreshoch bei über 51 Euro erreicht hatte, wurden wir am 2.8. bei 33,90 Euro ausgestoppt. Inklusive der erhaltenen Dividendenzahlung (0,70 Euro per Aktie) mussten wir somit einen Verlust von 20% hinnehmen (Einstieg PB v. 2.2.).

Dabei konnte der Logistikspezialist im 1.Hj. durchaus Fortschritte erzielen, vor allem, was die Profitabilität betrifft. Laut Zahlen vom 31.7. stieg die ber. EBIT-Marge um 160 Basispunkte ggü. Vj. auf 7,8%, bei 2% mehr Umsatz auf 5,74 Mrd. Euro. Allerdings erholt sich die Nachfrage etwas langsamer als erhofft, vor allem im Segment Supply Chain Solutions, dessen Umsatz sich um 3% auf 1,45 Mrd. Euro verringerte.

Die Auftragslage blieb hier auch im Q2 durch die anhaltende Investitionszurückhaltung der Kunden beeinträchtigt. Das Segment Industrial Trucks & Services verzeichnete dagegen einen Umsatzzuwachs um 4% auf 4,3 Mrd. Euro, dank leicht gestiegener Absatzstückzahlen sowie erzielten Preiserhöhungen. Auch das Servicegeschäft entwickelt sich in allen wesentlichen Kategorien weiterhin positiv.

CEO Rob Smith bleibt für das 2.Hj. zuversichtlich, auch wenn seine Markterwartungen etwas schwächer sind als zuvor. Die Prognose für das Gj. sieht nun einen Umsatz von 11,3 bis 11,7 Mrd. vor nach zuvor 11,2 bis 12,0 Mrd. Euro; das ber. EBIT wird zwischen 830 und 920 Mio. erwartet nach zuvor 790 bis 940 Mio. Euro.

Letzteres würde einem Plus um 5 bis 16% ggü. 2023 entsprechen. Die Börse will momentan wenig davon wissen, zu sehr dominieren die Sorgen über die allgemeine Konjunkturentwicklung. Gleiches trifft auf unseren Depot-Wert Jungheinrich zu, wo die wirtschaftliche Gemengelage den Ton angibt. sl

Nachdem wir gerade ausgestoppt wurden, warten wir bei Kion ab.

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