JDC – Wachstum braucht Zeit
Die Erfolge der JDC Group (ehemals Aragon) werden vom Markt noch nicht wirklich honoriert. Dabei hat das Fintech-Unternehmen durch die Kooperationen mit Genossenschaftsbanken und dem Sparkassensektor einen wichtigen Grundstein auf dem Weg zu dauerhaftem Wachstum gelegt.
Der bei vielen Börsianern deutlich bekanntere Konkurrenz Hypoport konnte jeweils ausgestochen werden. Der Vorstand sieht durch diese Deals „großes Potenzial“ und will hier ab 2023 nennenswerte Umsätze erzielen. Im laufenden Jahr sollen die Erlöse laut jüngst bestätigter Prognose um 12 bis 19% auf 165 Mio. bis 175 Mio. Euro wachsen, während beim EBITDA ein Plus von über 30% auf mehr als 11 Mio. Euro geplant ist. Im Q1 stiegen die beiden Kennzahlen um gut 20% bzw. 31,5%.
Die Wiesbadener agieren in einem hart umkämpften Markt, können mit ihrer digitalen, konzernunabhängigen Finanzplattform aber zunehmend überzeugen. Da das Unternehmen beim Nettoergebnis gerade erst in die Gewinnzone vorgedrungen ist, lässt sich die Aktie auf KGV-Basis nur schwer bewerten. Die Aussicht auf deutlich zweistelliges Umsatzwachstum bei steigenden Gewinnmargen gefällt uns aber. So richtig in Schwung kommen dürften die Ergebnisse wegen hoher Anlaufkosten aber erst in ein bis zwei Jahren. Wir rechnen daher bei der Aktie (18,60 Euro; DE000A0B9N37) zunächst mit einer Fortsetzung der seit einem halben Jahr laufenden Konsolidierung bis in den Bereich 13,00 bis 15,00 Euro hinein.
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