Init kämpft um die Jahresziele
Verzögerungen bei Projekten in den USA haben die Q3-Ergebnisse von Init belastet. Der Vorstand ist aber zuversichtlich, die hier geplanten Umsätze im Schlussquartal einfahren zu können. Deshalb wurden die Jahresziele (Umsatz: 200 Mio. bis 220 Mio. Euro; EBIT: 20 Mio. bis 25 Mio. Euro) am Donnerstag (9.11.) bestätigt.
Im Q3 konnte der Digitalisierungs-Spezialist für Busse und Bahnen den Umsatz zwar um 5,8% steigern, lag damit aber unter dem zum Halbjahr erreichten Wachstum von 11,0%. Bei EBIT (-25,2%) und EPS (-27,5%) ging es ggü. Vorjahr sogar deutlich bergab.
Entscheidend wird aber das Q4 sein. Dort generierte der Konzern die vergangenen Jahre ca. 30% der Umsätze und 40-50% des EBIT. Bezogen auf die Mitte der Zielkorridore stehen jetzt nach neun Monaten 68% (Umsatz) bzw. 45% (EBIT) in den Büchern. Gerade beim Gewinn benötigt es also zwingend den Abschluss der verzögerten Projekte. An unserem mittelfristigen Optimismus für die mit einem 2024er-KGV von 14 günstige Aktie (27,50 Euro; DE0005759807) ändert sich aber nichts. Stützen sollte auch der angekündigte Aktienrückkauf. tk
Init bleibt kaufenswert. Stopp: 22,00 Euro.