HHLA beginnt mit Elbvertiefung
Im August wurden die Hj.-Zahlen des Hafenbetreibers Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) noch von Investoren mit größeren Verkäufen quittiert. Aus unserer Sicht ist dies nicht ganz nachvollziehbar, denn der Umsatz von 633 Mio. Euro (+1,6%) und das EBIT von knapp 100 Mio. Euro (+1,1%) lagen im Rahmen der Markterwartungen. Zudem strebt Vorstandschefin Angela Titzrath mit Zukäufen wie dem größten estnischen Terminalbetreiber Transiidikeskuse eine geringere Abhängigkeit vom zuletzt schwächelnden Heimatgeschäft an.
Mit dem kürzlich erfolgten Beschluss zur Elbvertiefung flammen nach jahrelangen Querelen aber auch in Hamburg wieder neue Wachstumsimpulse auf. Statt bis zu 12,50 Meter sollen in Zukunft Schiffe mit 13,50 Meter Tiefgang die Hansestadt anlaufen. Die ersten bauvorbereitenden Maßnahmen beginnen bereits und sorgen bei der Aktie (20,66 Euro; DE000A0S8488) für neue Fantasie. So gelang dem mit einem KGV von 16 und einer Dividendenrendite von 3,7% attraktiven SDAX-Titel auch die Rückkehr über den 200-Tage Widerstand. Neuleser können bei HHLA weiterhin an Bord gehen. Unseren Stopp belassen wir mit 16,20 Euro konstant.