Hensoldt will Umsatz verdoppeln und Margen verbessern
Viel Optimismus versprühte Hensoldt auf dem Kapitalmarkttag am Donnerstag (12.12.). Dank hohem Auftragsbestand und starker Nachfrage nach Verteidigungselektronik soll bis 2030 der Umsatz mehr als verdoppelt werden – und das bei steigender Profitabilität.

Der MDAX-Konzern präsentierte außerdem seine neue „North Star“-Strategie, die u.a. auf internationale Expansion abzielt. Im Jahr 2030 sollen rund 50% des Umsatzes aus Deutschland, 30% aus dem restlichen Europa und 20% aus anderen globalen Märkten kommen. Im Vorjahr belief sich die entsprechende Verteilung auf 56%, 31% und 13%. North Star zielt zusätzlich darauf ab, die steigende Nachfrage effizienter bedienen zu können, was den Ausbau der Produktionskapazitäten, sowie die industrielle Fertigung von Kernprodukten und die Optimierung der Lieferketten erfordert. Im Zentrum steht auch die Weiterentwicklung des Angebots auf dem Gebiet der SDD (Software-Defined Defence), die die schnelle und kostengünstige Anpassung von Sensorik ermöglicht.
CEO Oliver Dörre strebt für 2025 ein Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich an, während mittelfristig durchschnittlich 10% pro Jahr erreicht werden sollen. Diese Zielsetzung entspricht den Erwartungen des Analystenkonsens für die Jahre 2024 bis 2026. Für 2027 prognostizieren Analysten jedoch bislang nur ein Wachstum von 6%. Der von Hensoldt angestrebte Anstieg der bereinigten EBITDA-Marge auf etwa 20% (Prognose 2024: 18%) ist in den aktuellen Schätzungen zudem noch nicht vollständig eingepreist.
Die Hensoldt-Aktie (33,86 Euro; DE000HAG0005) bleibt ein Kauf. Stopp: 26,30 Euro.