Investitionsgüter

Hensoldt steht der Konkurrenz in nichts nach

Es läuft rund bei den deutschen Rüstungsunternehmen, und Hensoldt macht da keine Ausnahme. Vor allem die Sensoren-Sparte kann sich vor Aufträgen kaum retten.

Sebastian Lang,
Hensoldt Logo auf einem Smartphone
Hensoldt Logo auf einem Smartphone © AdobeStock

Wie der MDAX-Konzern am 6.11. mitteilte, gingen zw. Januar und September Aufträge im Wert von insgesamt 1,86 Mrd. Euro ein und damit 45% mehr als im Vorjahreszeitraum. Haupttreiber waren insbesondere Aufträge für das Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichsschutz der Deutschen Bundeswehr sowie weitere Aufträge für TRML-4D-Radare, sowohl für die Ukraine als auch für die European Sky Shield Initiative. Seit dem Q2 sind außerdem die Beiträge der ESG-Gruppe enthalten. Die Umsatzerlöse stiegen organisch (exkl. ESG) um 10% auf 1,38 Mrd. Euro, die ber. EBITDA-Marge verbesserte sich leicht auf 13,6%.

Fortschritte machen die Bayern bei ihren Großprojekten PEGASUS (luftgestütztes System zur elektronischen Signalaufklärung) und Eurofighter-Radare. Mit dem Erstflug des PEGASUS-Flugzeugs in den USA konnte beispielsweise ein wichtiger Meilenstein erreicht werden. Vor kurzem wurde zudem eine neue Zusammenarbeit mit Lockheed Martin vereinbart, im Bereich maritime Führungssysteme und Radar-Technologien.

Generell sieht CEO Oliver Dörre ein anhaltend hohes Interesse sowohl seitens der NATO-Staaten als auch international, etwa aus Australien. Ausgestattet mit einem Auftragspolster von 6,5 Mrd. Euro (per 30.9.) rechnet er für 2024 weiterhin mit einem Umsatz von ca. 2,3 Mrd. Euro und einer ber. EBITDA-Marge zwischen 18 und 19%. Genau wie die Sektorkollegen Rheinmetall und Renk wird die Aktie (36,62 Euro; DE000HAG0005) mit einem 2025er-KGV von 20 bewertet. Bei allen rechnen wir mit hohem Gewinnwachstum in den kommenden Jahren.

Kaufen Sie Hensoldt, Stopp: 26,30 Euro.

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