Heidelberger Druckmaschinen – Operative Stärke, steigende Nachfrage
HeidelDruck überzeugt mit stabiler Marge und wachsendem Auftragseingang. Nach einem Kursplus von 20% seit Ende März überprüfen wir unser Votum.

Der Maschinenbauer Heidelberger Druckmachinen hat seine Ziele für das Geschäftsjahr 2024/25 (per 31.3.) erreicht und blickt dank eines positiven Trends beim Auftragseingang zuversichtlich in die Zukunft. Weitere Impulse sollen aus China kommen.
Nach einem verhaltenen Jahresauftakt konnten die Badener ihren Umsatz im weiteren Jahresverlauf zwar stetig steigern, insgesamt stand jedoch noch ein Rückgang von 5% auf 2,28 Mrd. Euro zu Buche. Besonders erfreulich ist die Entwicklung bei der bereinigten EBITDA-Marge, die mit 7,1% stabil gehalten werden konnte. Ausschlaggebend hierfür war, dass das niedrigere Umsatzvolumen, die steigenden Lohnkosten sowie Aufwendungen für die Fachmesse drupa durch Kostensenkungs- und Effizienzmaßnahmen erfolgreich kompensiert wurden. Im Q4 verdoppelte sich die ber. EBITDA-Marge gegenüber dem Vorjahr sogar auf rund 10%.
Marge soll steigen
Mithilfe der initiierten Personalkostensenkungen will CEO Jürgen Otto im neuen Geschäftsjahr die Marge auf bis zu rund 8% anheben. Zuversicht gibt ihm die zunehmende Nachfrage, nicht zuletzt im Segment Packaging Solutions. Da im vierten Quartal der Auftragseingang nochmals mit über 600 Mio. Euro gegenüber den Vorquartalen im Geschäftsjahr zulegte, summierte sich der Auftragseingang schließlich auf etwa 2,43 Mrd. Euro (+6%). Von der Messe China Print (15. bis 19. Mai) erwartet der SDAX-Konzern weitere Auftragsimpulse; China ist für das Unternehmen einer der Top-3-Märkte nach Umsätzen.
Seit unserem Einstieg Ende März hat die Aktie (1,39 Euro; DE0007314007) binnen kurzer Zeit 20% zugelegt. Nach dem starken Lauf scheint eine Verschnaufpause angebracht.
Wir stufen Heidelberger Druckmaschinen auf Halten ab. Den Stopp ziehen wir auf 1,03 (0,84) Euro hoch.