Grenke wird optimistischer
Von der Kapitalerhöhung im Juni über rd. 2,04 Mio. Aktien zu 98,00 Euro je Anteil hat sich die Grenke-Aktie (100,60 Euro; DE000A161N30) noch immer nicht so recht erholt. Dabei sollen mit dem Erlös aus der Platzierung bei institutionellen Investoren die Internationalisierungsstrategie fortgesetzt und die weltweiten Marktanteile ausgebaut werden.
Dass die Geschäfte beim Finanzierungspartner des Mittelstandes gut laufen, zeigt der Blick auf die aktuellen Daten: Das Leasing-Neugeschäft kletterte zum Halbjahr um kräftige 23,3% auf 1,16 Mrd. Euro. Auch im Factoring und bei den Bankeinlagen legte der Konzern mit 18% und 25% kräftig zu. Insbesondere im europäischen Ausland werden die Angebote gern in Anspruch genommen. Mit 21,7% (Vj.: 16,3%) aller Abschlüsse setzen zudem immer mehr Kunden auf den vollständig digitalen Vertrag. Entsprechend schraubte Grenke auch das angepeilte Umsatzwachstum 2018 von 16 bis 20% auf 18 bis 22% nach oben. Das in unseren Augen konservative Gewinnziel verharrt bei 123 Mio. bis 131 Mio. Euro. Investoren nutzen die aktuelle Schwäche und steigen bei Grenke ein. Stopp rauf von 71,00 auf 78,00 Euro.