Evonik hat eine Sorge weniger
Die Aktie von Evonik war gestern am sehr freundlichen deutschen Aktienmarkt mit Abstand der größte Verlierer unter den 110 HDAX-Werten. Auslöser des Kursrutsches war die Meldung, dass der Investor CVC Capital Partners sein 4,2-prozentiges Aktienpaket zu einem Kurs von 25,50 Euro am Markt platziert hat.
Die Aktie eröffnete daraufhin mit einem Minus von mehr als 6% bei rund 25,30 Euro. Von da an ging es im Handelsverlauf allerdings nur noch nach oben und am Tagesende konnte der Verlust auf 3,7% reduziert werden. Die Angst vor einem größeren Paketverkauf hatte Evonik schon länger belastet. Nun ist die Sache erledigt, was letztlich positiv zu werten ist. Zwar hält die RAG Stiftung als einziger noch verbliebener Großaktionär noch 68% der Evonik-Aktien. Diese Beteiligung wurde aber als „langfristige Investition“ bezeichnet. Ein Verkauf ist auch deshalb vorerst nicht zu erwarten, weil der Spezialchemie-Anbieter voraussichtlich im Sommer über die Zahlung einer Sonderdividende entscheiden wird.
Die Aktie des MDAX-Wertes befindet sich seit Mitte des vergangenen Jahres in einem großen (rot) Abwärtstrend. Auch der mittlere (schwarz) Trend ist abwärts gerichtet. Allerdings handelt es sich dabei jeweils nur um die Korrekturtrends des ganz großen (grün) Aufwärtstrends, der im Tief fast zu 100% korrigiert wurde. Hier stehen die Ampeln aus charttechnischer Sicht mittelfristig also ebenfalls auf grün, zumal sich bereits ein kleiner (orange) Aufwärtstrend etabliert hat. Der wurde im Zuge des Ausverkaufs der vergangenen Tage nun ebenfalls voll korrigiert. Diese Konstellation haben wir heute Morgen zum Aufbau eines spekulativen (weil mit engem Stopp bei 25 Euro versehenen) Long-Trades genutzt. Dabei sind wir leicht unter unserem bei 26,50 Euro platzierten Einstiegslimit zum Zuge gekommen. Dadurch beträgt das rechnerische Verlustrisiko nur gut 0,8% unseres Tradingkapitals Der Unlimited Turbo Bull der Commerzbank (Basispreis: 20,1588 Euro; Knock-Out-Marke: 21,5433 Euro) hatte beim Kauf einen Hebel von rund 4.