Evonik – Gut dank Spezialchemie
Sehr solide kam Evonik durch die Corona-Krise (vgl. PB v. 5.3.). Das gilt auch für die gesamte Branche und liegt an deren hohen Forschungsdrang, wie der Verband der Chemischen Industrie am Mittwoch (8.9.) betonte. Rund 10% der Mitarbeiter in der Branche sind in der Forschung und Entwicklung tätig. Evonik selbst hielt zudem der Fokus auf „unverzichtbare“ Spezialchemie auf Kurs.
Zum Hj. haben die Essener mit einem Umsatz von 7,0 Mrd. Euro (+15%) und einem ber. EBITDA von 1,2 Mrd. Euro (+28%) bereits das Vorkrisenniveau hinter sich gelassen und mit 413 Mio. Euro einen Rekordwert beim Free Cashflow erzielt. CEO Christian Kullmann hat deshalb – wie von uns erwartet – seine Ziele auf einen Umsatz von 13 Mrd. bis 14,5 Mrd. Euro und ein ber. EBITDA von 2,3 Mrd. bis 2,4 Mrd. Euro anheben können.
Die seit fünf Monaten anhaltende Schwächephase der MDAX-Aktie (27,98 Euro; DE000EVNK013) sehen wir daher als gute Einstiegschance in den mit einem 2022er-KGV von 13 und einer Dividendenrendite von 4,1% ziemlich attraktiven Titel an.
Neulesern raten wir zum Kauf von Evonik. Unsere Stoppmarke liegt weiter bei 23,23 Euro.