Energie-Champion Friedrich Vorwerk toppt alle Prognosen
Die Aktie von Friedrich Vorwerk ist am Donnerstag (16.01.) auf den höchsten Stand seit Mitte 2022 geklettert. Auslöser des Kurssprungs waren extrem starke vorläufige Q4-Zahlen.

Mit einem Kursanstieg von 18% seit Jahresbeginn knüpft der Energieinfrastruktur-Anbieter an die überragende Performance des Vorjahres (+73%) nahtlos an. Die schon in der ersten Januar-Hälfte sehr starke Aktie (32,05 Euro; DE000A255F11) bekam durch die vorgelegten Ergebnisse zusätzlichen Schub. Durch einen Q4-Umsatz von mehr als 155 Mio. Euro (+58%) dürfte das Unternehmen 2024 über 495 Mio. Euro erlöst haben. Erst im Spätherbst (21.10.) hatte der Vorstand die Prognose auf 430 Mio. bis 460 Mio. Euro angehoben. Dieses Ziel ist nun ebenso pulverisiert worden wie die avisierte EBITDA-Marge von 14 bis 15%.
Nach einem Gewinnanstieg von fast 160% im Schlussquartal wird sich das EBITDA im Gesamtjahr auf rund 80 Mio. Euro belaufen, was einer Marge von rund 16% entspricht. Der Konsens hatte bis vergangene Woche mit einem Umsatz von 441 Mio. Euro und einem EBITDA von 62 Mio. Euro (14% Marge) gerechnet. Und auch die von zwei Instituten danach recht deutlich nach oben angepassten Prognosen fielen noch zu pessimistisch aus.
Da CEO Torben Kleinfeldt jüngst mit Blick auf 2025 ein „sehr gutes Jahr für unser Unternehmen“ avisierte, rechnen wir mit anhaltend positiven News und zahlreichen Aufstufungen. Das aktuell mit 17 angegebene und damit recht günstige 12-month-forward-KGV dürfte sich also weiter reduzieren.
Friedrich Vorwerk bleibt ein Kauf. Neuer Stopp: 18,00 (zuvor: 15,50) Euro.