Maschinenbauer

Dürr – Gekappte Ziele in Gefahr!

Sollte Donald Trump Europas Autosektor tatsächlich mit Strafzöllen belegen (s. S. 1 „Unsere Meinung“), wäre dies ein weiterer Rückschlag für Dürr. Der Konzern hatte erst Ende Juli wegen schwächelnder Geschäfte in den Segmenten „Woodworking Machinery and Systems“ sowie „Measuring and Process Systems“ seine Jahresziele gekappt.

Das EBIT werde 2019 nur noch 6,0 bis 6,5% zulegen statt 7,0 bis 7,5%. Die Margenerwartung passte CEO Ralf Dieter auf 5,5 bis 6,0% (zuvor: 6,5 bis 7,0%) an. Angesicht des stabilen Automobilgeschäfts hielt er jedoch an den Prognosen für Umsatz (3,9 Mrd. bis 4,1 Mrd. Euro) und Auftragseingang (3,8 Mrd. bis 4,1 Mrd. Euro) fest. Strafzölle könnten auch hier zu einem Dämpfer führen.

Den gab es bereits bei Vorlage der vorläufigen Hj.-Zahlen, denen der MDAX-Konzern am Mittwoch (7.8.) ausführliche folgen lassen wird. Der Auftragseingang fiel um 1,7%, das EBIT sogar um 6,1%. Besonders das Q2 zeigte Schwächen, die beiden Kennziffern sackten 12,9% bzw. 7,4% ab. Angesichts dieses negativen Trends und des kriselnden Branchenumfelds sehen wir auch die bereits angepassten 2019er-Ziele in akuter Gefahr. Die Aktie (25,16 Euro; DE0005565204) befindet sich seit Mai im freien Fall (-38%). Unsere Empfehlung aus PB v. 12.11.18 wurde Anfang Juli mit einem Verlust von rd. 15% ausgestoppt.

Bleiben Sie bei Dürr unbedingt außen vor!

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