Medizintechnik

Drägerwerk überrascht und bremst

Mit den per Adhoc am Montagabend (15.1.) vorgelegten Eckdaten für 2023 konnte Drägerwerk positiv überraschen. Beim Ausblick auf 2024 versucht der Medizintechniker dagegen wie üblich, die Markterwartungen einzubremsen.

Wie schon bei der Prognoseanhebung vor Weihnachten angedeutet, sorgte ein gutes Q4 für eine Übererfüllung der 2023er-Prognose. Der Umsatz kletterte währungsbereinigt um 13,2% (Ziel: „mehr als 11%“). V. a. aber das stark angestiegene EBIT (2023: mit 167 Mio. Euro rd. 17% über dem Konsens) sorgte für eine EBIT-Marge, die mit 4,9% klar über dem eigenen Ziel („mehr als 4%“) und dem Marktkonsens (4,3%) lag.

Der Ausblick auf 2024 (Umsatz: wb. +1,0 bis +5,0%; EBIT-Marge: 2,5% bis 5,5%) ist gewohnt konservativ, aber realistisch. Im 10J-Schnitt kletterten die Erlöse um 2,5% p. a., während die EBIT-Marge bei etwa 4,6% lag. Wir halten die SDAX-Aktie (52,70 Euro; DE0005550636), bei der wir seit Erstempfehlung in PB v. 15.12.23 gut 5% im Gewinn liegen, mit einem 2024er-KGV von 12 (10J: 17) weiterhin angesichts solider Kennziffern für attraktiv bewertet. kdb

Drägerwerk bleibt ein Kauf mit unverändertem Stopp bei 37,50 Euro.

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