Rundblick

Dividenden 2019 – Respektable Bilanz bei Nebenwerten

Traditionell fallen Dividendenzahlungen bei Nebenwerten vergleichsweise mager aus. Denn hier tummeln sich viele Wachstumstitel, die freie Liquidität lieber in den Ausbau des Geschäfts investieren. Nach der jetzt vorgelegten „Dividendenstudie 2019“ der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) ergibt sich aber auch im Unterbau der deutschen Unternehmenslandschaft eine respektable Bilanz: Hier ist der Anteil der Dividende zahlenden Titel noch einmal leicht auf 58% gestiegen – vor zehn Jahren kehrte mit 31% nur ein knappes Drittel Gewinne aus.

In unserer Rangliste finden PB-Leser sicherlich viele gute alte Bekannte wieder. Mutares und Noratis sind erneut die Dividendenkönige, Takkt und Hamborner Reit waren auch schon 2018 unter den Top Ten. Zurückgegangen ist die Dominanz des Immobiliensektors, der 2018 vier der fünf dividendenstärksten Titel stellte. Neben dem Kursrutsch bei vielen Nebenwerten anderer Branchen (der bei gleichbleibender Ausschüttung die Rendite erhöht) liegt das auch daran, dass inzwischen rund die Hälfte der Scale-Titel Dividenden zahlt. Laut DSW dürfte sich das Gesamtvolumen der im jüngsten Marktsegment der Deutschen Börse notierten 50 Titel von 102 Mio. auf 120 Mio. Euro erhöht haben.

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