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Deutsche Telekom – Shareholder-Value rückt in den Fokus

Der gute Lauf von Deutsche Telekom reißt nicht ab. Am Donnerstag schlug unser Musterdepotwert die Markterwartungen erneut und erhöhte seine operative Gewinnprognose für 2024.

Dominik Görg,
Logo der Deutschen Telekom
Logo der Deutschen Telekom © AdobeStock

Im dritten Quartal steigerten die Bonner den Umsatz organisch um 3,6% auf 28,5 Mrd. Euro und das bereinigte EBITDA inkl. Leasing-Kosten ebenfalls organisch sogar um 6,4% auf 11,1 Mrd. Euro. Die Marge legte damit von 38,0 auf 38,9% zu. Neben dem starken US-Geschäft der Tochter T-Mobile US (org. Umsatz: +2,3%) machen die Bonner vor allem in Europa (org. Umsatz: +5,5%) Fortschritte. So konnte allein in Deutschland eine Rekordzahl von 131.000 Glasfaser-Neuverträgen abgeschlossen werden.

Uns gefällt, dass Deutsche Telekom nicht nur den Verschuldungsgrad von 2,9x EBITDA im Vorjahr auf nunmehr 2,6x und damit unter den Zielwert von 2,75x gesenkt hat. Gleichzeitig macht der um 32% auf 6,2 Mrd. Euro verbesserte Free Cashflow (FCF) den Weg frei für einen stärkeren Fokus auf Shareholder-Value in Form von höheren Dividenden und weiteren Aktienrückkaufprogrammen. Für 2025 ist bereits ein Rückkauf im Volumen von 2 Mrd. Euro (1,4% der Marktkapitalisierung) geplant. Die zuvor erhöhte FCF-Guidance von 19 Mrd. hat das Management bestätigt, während das EBITDA jetzt 43 Mrd. (zuvor: 42,9 Mrd.) Euro erreichen soll. Die DAX-Aktie (29,01 Euro; DE0005557508) stieg nach Zahlenvorlage um über 4%, ist mit einem 2025er-KGV von 16 (10J: 17) historisch aber noch nicht zu teuer.

Deutsche Telekom bleibt ein Kauf. Stopp hoch auf 20,70 (19,40) Euro.

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