Dermapharm rutscht durch
Dermapharm (80,25 Euro; DE000A2GS5D8) legte ein durchwachsenes Zahlenwerk vor. Der Arzneimittelhersteller steigerte in den ersten neun Monaten den Umsatz um rd. 16% auf 670,2 Mio. Euro.
Stärkster Umsatztreiber (+32%) war das Geschäft mit Markenarzneien (Umsatzanteil: 65%; EBITDA-Anteil: 93%). Das ber. EBITDA legte daher überproportional um 63% auf 227,8 Mio. Euro zu. Aufgrund der schwachen Entwicklung (-7,5%) im Parallelimportgeschäft (26%; 1%) senkte das Unternehmen jedoch das in Aussicht gestellte Umsatzwachstum für das Gj. auf 15 bis 20% (zuvor: 24 bis 26%).
Weil sich das Management künftig auf margenstarke Markenarzneimittel fokussieren möchte, wurde das EBITDA-Wachstum auf 50 bis 60% (zuvor: 45 bis 50%) angehoben. Wir rechnen daher mit stetig steigenden Cashflows und Kapitalrenditen. Nach dem Kursrutsch der vergangenen Tage und dem Fall unter die 50-Tage-Linie (84,14 Euro) steht die Aktie zwar kurzfristig unter Druck. Mit einem 2022er-KGV von 21 (historisch: 23) ist der SDAX-Titel jedoch attraktiv bewertet.
Dermapharm bleibt kaufenswert. Stopp: 57,90 Euro.