Das ist bei unseren Depotwerten los
Mit Termingeschäften hatte sich Verbio Verkauspreise für Bio-Diesel gesichert. Das fällt den Leipzigern nach der jüngsten Preisrally auf die Füße und bescherte ihnen im Q1 (per 30.9.) ein Verlustgeschäft von rd. 30 Mio. Euro. Das EBITDA sackte um 25% auf 40,2 Mio. Euro ab.
Ohne Hedging-Verluste wäre der Gewinn 30 Mio. Euro höher ausgefallen, sagte uns eine Sprecherin und versicherte, dass die kommenden Quartale besser ausfallen werden. Das stimmt uns zuversichtlich, denn operativ läuft es bestens. Die SDAX-Aktie (65,95 Euro; DE000A0JL9W6) brach nach den Zahlen zwar über 12% ein, konnte die Verluste im Handelsverlauf aber auf 5% abbauen. Neu-leser nutzen den Rücksetzer zum Einstieg bei Verbio. Stopp: 55,20 Euro. + + + Die finalen Q3-Zahlen von Wacker Neuson (10.11.) bestätigten die starke operative Entwicklung der Münchner (vgl. PB v. 1.11.). Erwartete Lieferketten-Bremsspuren im Q4 sind für die SDAX-Aktie (26,98 Euro; DE000WACK012) verkraftbar, denn der langfristige Gewinntrend (+18% p. a. bis 2023) stimmt. Wacker Neuson bleibt ein Kauf. Stopp: 21,25 Euro. + + + „It´s all about the Chassis“. Damit brachte Knaus Tabbert-CEO Wolfgang Speck in der Telefonkonferenz nach den Q3-Zahlen (Umsatz: -9,8%; ber. EBITDA-Marge: -550 Bp.) das Problem auf den Punkt: Es fehlt an Fahrgestellen, dem Herzstück des Wohnmobilbaus, um den Auftragsbestand (rd. 38 000 Einheiten, Auftragswert: 1,4 Mrd. Euro) abzubauen. Die Nachfrage ist jedoch intakt. Knaus Tabbert (60,70 Euro; DE000A2YN504) bleibt ein Kauf. Stopp: 54,00 Euro.