Daimler – Die Last mit den Lastern
Der Absatz stieg von Januar bis September um 6%, der Umsatz erreichte 43,3 Mrd. Euro (+8%) und das EBIT 2,7 Mrd. Euro (+8%). Alle Segmente trugen zu dieser Entwicklung bei, außer der Truck-Sparte. Der Lkw-Absatz sank um 8%, das EBIT um 9%. Die wichtigen Märkte Europa und Nordamerika hätten sich im Q3 schneller als erwartet eingetrübt, so die Stuttgarter. Der Abschwung habe bereits im Q4 Auswirkungen auf das Ergebnis des Laster-Geschäfts.
Daher werde dessen 2019er-Umsatzrendite bei sinkendem Absatz nur 6 bis 8% statt der zu Jahresbeginn prognostizierten 7 bis 9% betragen. Konzernweit rechnet CEO Ola Källenius, der deutliche Kosteneinsparungen anmahnte (s. PLATOW Brief), mit Verkäufen auf 2018er-Niveau (3,4 Mio. Fahrzeuge) und einem leichten Umsatzanstieg. Das EBIT werde aber deutlich unterhalb der 2018 erwirtschafteten 11,1 Mrd. Euro bleiben. Uns erscheint der jüngste Kursanstieg daher überzogen, zumal der globale Lkw-Markt 2020 weiter schwächeln wird. Autobauer ohne das zusätzliche Risiko einer eigenen Truck-Sparte sind deshalb zu bevorzugen.
Bleiben Sie bei Daimler außen vor.