CropEnergies will mehr verdienen
Die kritischen Töne der Bundesumweltministerin zu Biokraftstoffen haben Ende April nicht nur unseren ehemaligen Depotwert Verbio abstürzen lassen (vgl. PB v. 2.5.), sondern auch Wettbewerber CropEnergies. Unsere Empfehlung vom 12.7.21 wurde mit einem Verlust von rd. 8% ausgestoppt.

Doch die Südzucker-Tochter hat sich wieder gefangen. Wie im Sommer 2021 hielt die Unterstützung im Bereich um 10,00 Euro. Seither legte die Aktie (12,14 Euro; DE000A0LAUP1) über 20% zu. Auch dank starker Q1-Zahlen (per 31.5.): Erfolgreiche Absicherungen für Rohstoff- und Energiepreise haben Umsatz und EBITDA vervielfacht. Zwar werde dieser positive Effekt in den kommenden Monaten nachlassen. Da die Nachfrage nach Biokraftstoffen aber hoch bleibe, hob der Vorstand für das Gj. 2022/23 die Ziele an: Der Umsatz soll 1,45 Mrd. bis 1,55 Mrd. (Vj.: 1,08 Mrd.) Euro und das EBITDA 165 Mio. bis 215 Mio. (Vj.: 127 Mio.) Euro erreichen. Unsere Schätzungen sehen bis zum Gj. 2024/25 einen EPS-Zuwachs von 27% p. a. vor. Mit einem KGV von 11 für das kommenden Gj. ist das Papier daher attraktiv bewerten. Bei einem möglichen Verbot von Biokraftstoffen planen die Mannheimer verschiedene Szenarien, wie wir auf Nachfrage erfahren. Noch sei die politische Faktenlage aber zu unsicher.
Wir steigen bei CropEnergies wieder ein. Stopp: 9,10 Euro.