Compugroup rudert zurück
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Mitte November erhielt Compugroup die Zulassung für die Telematik-Infrastruktur der elektronischen Gesundheitskarte. Dies trieb die TecDAX-Aktie auf ein Rekordhoch bei 57,41 Euro.
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Finanzvorstand Christian Teig zeigte sich gleichzeitig optimistisch, mittelfristig EBITDA-Margen von bis zu 30% erzielen zu können. Im laufenden Jahr ist Compugroup davon allerdings meilenweit entfernt. Denn der auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierte Softwareanbieter kassierte seine Jahresziele. So erwartet das Management nur noch einen Umsatz von maximal 590 Mio. Euro (bisher bis zu 630 Mio. Euro). Beim EBITDA sollen im besten Falle noch 130 Mio. Euro übrig bleiben, was einer Marge von rd. 22% entspricht. Hier lag der bisherige Zielkorridor bei 138 Mio. bis 150 Mio. Euro.
Die Aktie (55,91 Euro; DE0005437305) rutschte nur kurzfristig etwas deutlicher ab. Denn das fehlende Geschäft verschiebt sich ins neue Jahr, welches ohnehin bei der Bewertung des Titels im Mittelpunkt steht. Das 2018er-KGV von 21 sehen wir dabei mit Blick auf die mittelfristigen Perspektiven als attraktiv an.
Anleger akkumulieren Compugroup bis 55,50 Euro. Stopp weiter bei 39,80 Euro.
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