Fototechnik

Cewe lässt Luft für Überraschungen

Wie von uns erwartet (PB v. 21.02.) hat die neue Cewe-Chefin Yvonne Rostock bei der Bilanz-PK am 30.3. einen positiven Ausblick geliefert. Bei den 2023er-Zielen für Umsatz (720 Mio. bis 780 Mio.; Vj.: 741 Mio. Euro), EBIT (70 Mio. bis 82 Mio.; Vj.: 75,6 Mio. Euro) und EPS (6,58 bis 7,73; Vj.: 7,20 Euro) wurden die Korridore allerdings recht breit gesetzt. Ein Grund dafür ist die Unsicherheit bezüglich der weiteren Kostenentwicklung. Positiv werten wir die Aussage, dass die hohe Inflation bislang keinen Einfluss auf das Bestellverhalten der Kunden hatte.

Der Foto-Dienstleister profitiert von seiner starken Markenbekanntheit und dem guten Netzwerk an Handelspartnern. Neben dem stetigen Wachstum mit stabilen Cashflows gefallen uns der Fokus auf Produktinnovationen und die hohen Kapitalrenditen (ROCE: 18%). Auch die Aktionäre kommen auf ihre Kosten, wie die geplante vierzehnte Dividendenerhöhung in Folge (von 2,35 auf 2,45 Euro; Rendite: 2,5%) beweist. Obwohl der Konsens bereits in der oberen Hälfte der jeweiligen Ziel-Range liegt, lässt die Prognose noch Luft für positive Überraschungen. Die SDAX-Aktie (99,70 Euro; DE0005403901) liegt sowohl beim KGV (2023: 13) als auch beim Vergleich des Unternehmenswertes (EV) zum EBIT (2023: 8,6x) ca. 14% unter der durchschnittlichen Bewertung der vergangenen zehn Jahre. tk

Wir raten bei Cewe daher weiterhin zum Kauf. Der Stopp bleibt bei 67,00 Euro.

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