Cenit wird Prognose anheben
Mit der am Mittwoch (17.7.) verkündeten Übernahme von 60% an Analysis Prime LLC stärkt Cenit seine Präsenz in den USA und erlangt damit gerade bei größeren Projekten Wettbewerbsvorteile.
Auf dem Weg zum Umsatzziel von 300 Mio. Euro ist dieser Deal ebenfalls ein wichtiger Schritt, da die weiter vom aktuellen Vorstand geführten SAP-Analytics-Spezialisten mit ihren 72 Mitarbeitern 2024 „weit über 25 Mio. US-Dollar“ erlösen wollen. Auch wenn der Kaufpreis nicht publiziert wurde, sollten die liquiden Mittel zur Bezahlung ausreichen. Die Buy-and-Build-Strategie der Schwaben wird perspektivisch aber dazu führen, dass die auf der Hauptversammlung (6.6.) genehmigte Kapitalerhöhung auch tatsächlich durchgeführt wird.
Spätestens bei Vorlage der Q2-Zahlen (1.8.) dürfte CEO Peter Schneck (Vertrag vorzeitig bis 2029 verlängert) die auf der HV noch einmal konkretisierte Umsatzprognose für 2024 (195 bis 202 Mio. Euro) wegen der Übernahme anheben. Auch beim EBIT-Ziel (11,7 bis 12,2 Mio. Euro) sollte noch etwas mehr drin sein, wenngleich die Investitionszurückhaltung in den Endmärkten und Kosten für Akquisitionen einen zu großen Gewinnsprung verhindern dürften. tk
Bei einem 2025er-KGV von lediglich 12 bleibt Cenit (12,00 Euro; DE0005407100) mit Stopp bei 8,95 Euro unverändert ein Kauf.