IT-Dienstleister

Cenit – 2024 wird Jahr der Wahrheit

CEO Peter Schneck hat beim Earnings-Call am Donnerstag (5.4.) angekündigt, dass Cenit in diesem Jahr in allen Bereichen Gas geben wird, um bis 2025 die ambitionierten Ziele (Umsatz: 300 Mio. Euro; EBIT-Marge: 8 bis 10%) erreichen zu können.

Dabei stehen vor allem „Leistungsverbesserungen in der alten Organisation“ im Fokus, die sich jetzt auszahlen müssen. 2023 hatte der IT-Dienstleister den Umsatz um 13,9% (organisch: +9,2%) auf 184,7 Mio. Euro und die EBIT-Marge von 3,9% auf 5,0% erhöht. Das EPS fiel wegen hoher Fremdfinanzierungskosten für Akquisitionen von 0,75 auf 0,54 Euro.

2024 will der Vorstand einen Umsatz von 195 Mio. bis 202 Mio. Euro und eine EBIT-Marge von mind. 6% erzielen. Dieses Ziel dürfte aber nicht lange Bestand haben, da es keine der geplanten Übernahmen berücksichtigt, von denen laut Schneck zwei möglichst noch im Q2 abgeschlossen werden. Für das Gesamtjahr kann sich der Firmenlenker einen zusätzlichen Umsatzbeitrag zwischen 40 Mio. und 50 Mio. Euro vorstellen. Dass die potenziellen Zielfirmen zweistellige EBIT-Margen ausweisen sollen, ist mit Blick auf die angestrebte Profitabilitätssteigerung ein wichtiger Schritt.

Schneck sieht den Konzern hier „immer noch auf einem guten Weg“, der wegen der M&A-Pläne aber eine einmalige Kürzung der Dividende von 0,50 auf 0,04 Euro je Aktie vorsieht. tk

Wir halten die Aktie (12,90 Euro; DE0005407100) von Cenit trotzdem weiter für kaufenswert. Stopp: 8,95 Euro.

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