Agrarwirtschaft

Baywa im Abwärtstrend

Nach dem Rekordergebnis 2022 werden bei Baywa in diesem Jahr erwartungsgemäß wieder kleinere Brötchen gebacken.

Wie der Agrarhändler und Ökostromkonzern am 11.5. mitteilte, ist das EBIT im Q1 auf 91,8 Mio. (Vj.: 144,9 Mio.) Euro gesunken. Mit 6,3 Mrd. Euro lag der Umsatz auf Vj.-Niveau. Im Zuge der Russlandkrise und der hohen Inflation erhöhten sich im Vj. die Preise auf den Agrarmärkten deutlich, gleichzeitig boomten erneuerbare Energien. Laut CEO Marcus Pöllinger hat sich das volatile Marktumfeld mittlerweile allerdings etwas beruhigt.

Die weltweiten Trends, die die Münchener mit ihren Geschäftsbereichen bedienen, sind weiter ungebrochen, allen voran nachhaltige Lösungen beim Smart Farming, Building- und Mobility-Lösungen sowie auf dem Gebiet alternativer Betriebsmittel. Keine Neuigkeiten gibt es bislang zu dem geplanten Verkauf der Geschäftseinheit Solar Trade, mit deren Verkaufserlös die Verdreifachung des derzeitigen Projektgeschäfts bis 2026 finanziert werden soll.

Für das laufende Gj. rechnet der SDAX-Konzern unverändert mit einem EBIT in einer Bandbreite von 320 bis 370 Mio. Euro, was zwar unter dem außergewöhnlich hohen 2022er-Niveau von 504 Mio. Euro liegen würde, aber auch deutlich über den Durchschnittswerten der Vorjahre. Die Aktie (39,45 Euro; DE0005194062) befindet sich seit längerem im Abwärtstrend. Auch die hauchdünnen Margen und die Bewertung (KGV: 17) liefern keine Kaufargumente. sl

Wir bleiben bei Baywa außen vor.

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