Pharma

Apontis Pharma holt Luft

Die jüngst schwächere Marktverfassung führte auch bei Apontis Pharma zu Gewinnmitnahmen. Die Aktie (19,00 Euro; DE000A3CMGM5) des Spezialisten für „Single Pills“, bei denen mehrere häufig gemeinsam verschriebene Wirkstoffe in einer Tablette vereint werden, verlor seit dem Allzeithoch (27,80 Euro/28.9.) rd. 30% an Wert.

Daran änderten auch die sehr guten Neunmonatszahlen (Umsatz: +37% auf 36,7 Mio. Euro; EBITDA: 4,4 Mio. nach einem op. Verlust von 1,3 Mio. im Vj.) nichts, in deren Gefolge CEO Karlheinz Gast die 2021er-Erlösprognose auf 49,5 Mio. (zuvor: 48,5 Mio.) Euro anhob, das EBITDA-Ziel mit 5,5 Mio. Euro aber unverändert ließ. Die operative Marge läge dann bei immer noch guten 11%.

Die jüngst erfolgte Ankündigung zweier neuer „Single Pills“ im Jahr 2022 dürfte der Aktie mehr Schub geben als die am Dienstag (14.12.) verkündete Zusammenarbeit mit Midas Pharma zur Entwicklung eines Kombi-Präparats für Bluthochdruck, das 2026 kommen soll und für das die Monheimer EU-weite Lizenzrechte haben. Damit wird mittelfristig die Internationalisierungsstrategie befeuert, die hinter dem von Analysten erwarteten jährlichen Umsatzanstieg von 21% bis 2023 steckt. Die Bewertung mit einem 2023er-KGV von 25 (Durchschnitt seit Börsendebüt: 65) spricht aktuell zwar für das Papier.

Wir stufen Apontis Pharma aber wegen der Nähe zu unserem Stopp bei 18,00 Euro auf Halten ab.

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